Das brasilianische Fintech-Unternehmen Méliuz wagte 2025 einen mutigen Schritt und investierte in Bitcoin. Diese Entscheidung diente dem Schutz vor potenziell negativen Renditen brasilianischer Staatsanleihen. Méliuz positionierte sich damit als Vorreiter in Lateinamerika und verfolgt das Ziel, langfristige Renditen für die Aktionäre zu generieren und ihren Bitcoin-Bestand pro Aktie zu maximieren.
Méliuz, ein an der B3 (B3: CASH3) notiertes Unternehmen, bietet Cashback- und Finanzdienstleistungen an und hat über 30 Millionen registrierte Nutzer in Brasilien. Das Geschäftsmodell basiert darauf, dass Partner für Werbung zahlen und Nutzer Cashback für Einkäufe über die Plattform oder mit der Méliuz-Kreditkarte erhalten.
Das Unternehmen beschloss, bis zu 10 % seiner liquiden Mittel in Bitcoin zu investieren. Im März 2025 erfolgte ein erster Kauf von 45,73 BTC für etwa 4,13 Millionen US-Dollar. Im Mai 2025 folgte ein weiterer Kauf von 274,52 BTC für rund 28,4 Millionen US-Dollar. Der durchschnittliche Kaufpreis lag bei 103.604 US-Dollar pro Bitcoin.
Méliuz bezeichnete sich als erstes ‚Bitcoin Treasury Company‘ in Brasilien und Lateinamerika. Das Unternehmen betrachtet Bitcoin nicht nur als Absicherung, sondern als Möglichkeit zur Wertschöpfung.
Seit dem ersten Bitcoin-Kauf im März 2025 ist der Aktienkurs von Méliuz um über 100 % gestiegen. Das Unternehmen plante, durch ein Aktienangebot weitere 450 Millionen Reais (ca. 78 Millionen US-Dollar) einzunehmen, um mehr Bitcoin zu kaufen, was jedoch zu einem Kursrückgang der Aktien um 8 % führte.
Die Strategie wurde mit breiter Mehrheit der Aktionäre genehmigt.




