Polymarket, eine dezentrale Prognosemarkt-Plattform, steht wegen der Einstellung eines internen Handelsteams in der Kritik. Dieser Schritt birgt das Risiko von Interessenkonflikten und potenzieller Marktmanipulation. Die Entscheidung könnte die regulatorische Prüfung der Plattform verstärken.
Die Einstellung eines internen Handelsteams, das gegen Kunden handelt, birgt ein offensichtliches Risiko eines Interessenkonflikts. Das Team könnte potenziell Insiderinformationen nutzen, um Gewinne auf Kosten der Kunden zu erzielen.
Es gibt Bedenken hinsichtlich möglicher Marktmanipulation. Die geringe Liquidität des Marktes könnte anfällig für Verzerrungen durch große Trades sein. Einige Nutzer haben bereits den Verdacht geäußert, dass bestimmte Akteure versuchen, Marktergebnisse zu beeinflussen.
Analysten von Presto gaben an, dass die Behauptung von Polymarket, es gäbe keine Beweise für Marktmanipulation, die Ansicht stützt, dass Prognosemärkte lediglich alle verfügbaren Informationen zum jeweiligen Zeitpunkt widerspiegeln.
Die CFTC hatte bereits in der Vergangenheit Bedenken hinsichtlich der Einhaltung der Vorschriften durch Polymarket geäußert. Die Entscheidung, ein internes Handelsteam einzustellen, könnte die regulatorische Prüfung weiter verstärken.
Das Vertrauen der Nutzer in Polymarket hängt von der Wahrnehmung von Transparenz und Fairness ab. Die Möglichkeit, dass ein internes Team gegen sie handelt, könnte das Vertrauen untergraben.
Polymarket ermöglicht es Nutzern, auf den Ausgang von Ereignissen zu wetten, indem sie Anteile kaufen und verkaufen, die zukünftige Ereignisergebnisse darstellen. Die Plattform erhebt keine Gebühren für den Handel.
Vor den Präsidentschaftswahlen 2024 wurden fast 3,7 Milliarden US-Dollar auf Polymarket gesetzt. Trotz eines beträchtlichen Handelsvolumens ist das Open Interest mit rund 267 Millionen US-Dollar relativ gering, was auf einen illiquiden Markt hindeutet.




