US-Investoren: Weniger Risiko bei Krypto laut FINRA-Studie

Die Risikobereitschaft US-amerikanischer Investoren in Bezug auf Kryptowährungen hat abgenommen. Eine aktuelle Studie der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) zeigt einen deutlichen Rückgang der Risikobereitschaft und ein zunehmend vorsichtigeres Anlageverhalten. Unsicherheiten in Bezug auf Zinsen, Inflation und die allgemeine Wirtschaftslage dürften Investoren dazu veranlassen, vermeintlich sicherere Anlagen zu suchen.

Die Bereitschaft, hohe Risiken einzugehen, ist gesunken. Der Anteil der Anleger mit ‚hoher Anlagebereitschaft‚ sank von 12 % im Jahr 2021 auf 8 % im Jahr 2024. Besonders deutlich ist der Rückgang bei Investoren unter 35 Jahren, hier fiel der Wert um neun Prozentpunkte auf 15 %.

Weniger Investoren erwägen den Kauf von Krypto. Während der Anteil der Krypto-Investoren zwischen 2021 und 2024 mit 27 % gleich blieb, sank der Anteil derjenigen, die erwägen, mehr zu kaufen oder erstmals zu investieren, von 33 % auf 26 %.

Nur 8 % der Investoren gaben an, in den letzten zwei Jahren (bis 2024) in den Markt eingetreten zu sein, verglichen mit 21 % im Jahr 2021. Neueinsteiger zögern.

Krypto wird als risikoreich wahrgenommen. 66 % der Befragten stuften Krypto als riskante Anlage ein, gegenüber 58 % im Jahr 2021.

Ein Drittel der Investoren glaubt, dass hohe Risiken notwendig sind, um finanzielle Ziele zu erreichen. Bei den unter 35-Jährigen sind es sogar 50 %.

Etwa 13 % der Investoren, darunter fast ein Drittel der unter 25-Jährigen, gaben an, Meme-Aktien und andere virale Anlagen gekauft zu haben. Meme-Aktien bleiben populär.

Die Studie wurde zwischen Juli und Dezember 2024 mit über 2.800 US-Investoren durchgeführt. Zusätzlich wurde eine Online-Umfrage mit 25.539 Erwachsenen in allen Bundesstaaten durchgeführt.