Arthur Hayes: Fed Reserve Management Purchases sind verdeckte Geldschöpfung

Arthur Hayes, Mitgründer von BitMEX, sieht in den neuen „Reserve Management Purchases“ (RMP) der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) eine verdeckte Form der Geldschöpfung. Dieses Programm ähne stark dem Quantitative Easing (QE) und diene dazu, die Ausgaben der Regierung ohne das politische Stigma von QE zu finanzieren.

Hayes argumentiert, dass die Fed durch den Kauf kurzfristiger Schatzwechsel Liquidität über die Geldmärkte rezirkuliert. Dies finanziert effektiv die Staatsausgaben. Die Fed selbst bezeichnet RMP als eine technische Operation zur Aufrechterhaltung ausreichender Reserven im Finanzsystem, die von der Geldpolitik getrennt sei.

Nach Hayes‘ Analyse schafft die Fed neues Geld aus dem Nichts, um kurzfristige Schatzwechsel zu kaufen, die dann in die Staatsfinanzierung fließen.

Der wirtschaftliche Effekt sei derselbe wie bei QE, auch wenn kurzfristige Anleihen statt langlaufender gekauft werden. Dieses Vorgehen wird auch als „verdecktes QE“ („stealth QE“) bezeichnet. Das RMP-Programm wurde im Januar 2026 eingeführt, nachdem das Quantitative Tightening (QT) am 1. Dezember 2025 endete. Anfangs wurden Käufe von rund 40 Milliarden US-Dollar pro Monat erwartet, mit Potenzial für Steigerungen.

Prognosen deuten darauf hin, dass das RMP-Programm 2026 Liquidität in Höhe von bis zu 1 Billion US-Dollar in den Markt pumpen könnte. Hayes zufolge weiten solche Politiken die Fiat-Liquidität aus und begünstigen knappe Vermögenswerte wie Bitcoin, Gold und Silber.

Er prognostiziert, dass Bitcoin bis März 2026 auf 200.000 US-Dollar steigen könnte, sobald Anleger das RMP-Programm als fortgesetzte Geldschöpfung erkennen.

Gleichzeitig warnt Hayes, dass Geldschöpfung die Kaufkraft von Menschen ohne Vermögenswerte untergräbt und deren Würde zerstört.