BlackRock ETF: Trotz Verlusten 2025 massive Zuflüsse

Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock hat 2025 eine bemerkenswerte Ausnahme dargestellt. Trotz einer negativen Wertentwicklung verzeichnete der ETF massive Nettozuflüsse und positionierte sich als Seltenheit am Markt, was auf ein strukturelles Umdenken bei Anlegern hindeutet.

Bis zum 20. Dezember 2025 sammelte der BlackRock iShares Bitcoin Trust (IBIT) Nettozuflüsse in Höhe von rund 25 Milliarden US-Dollar. Damit sicherte sich der Fonds den sechsten Platz unter den ETFs mit den höchsten Zuflüssen des Jahres. Bemerkenswert ist, dass IBIT der einzige Fonds in den Top-Rängen ist, der diese beeindruckenden Summen trotz einer negativen Jahresrendite von etwa -9,6 % erzielen konnte.

Die Tatsache, dass ein Fonds erhebliche Kapitalzuflüsse verzeichnet, während sein Wert sinkt, gilt als untypisch.

Bloomberg ETF-Analyst Eric Balchunas bezeichnete dieses Phänomen als ein „wirklich gutes Zeichen“ für die langfristige Entwicklung. Er vermutet, dass die Zuflüsse mehr über das Anlegerverhalten aussagen als über kurzfristige Kursbewegungen und auf eine „HODL-Klinik“ – also langfristiges Halten – unter Investoren hindeuten. Zum Vergleich: Etablierte Produkte wie der SPDR Gold Trust (GLD), der über 60 % Rendite erzielte, zogen weniger Kapital an als IBIT.

Experten interpretieren die anhaltende Nachfrage nach IBIT als Beleg für ein strukturelles Umdenken bei der Kapitalanlage in Bitcoin über regulierte Produkte. Anleger scheinen Kursrückgänge aktiv zum Akkumulieren zu nutzen. BlackRocks Markenbekanntheit und Vertriebsstärke senken zudem die Eintrittsbarrieren für traditionelle Anleger in Kryptomärkte.

Die Marktentwicklung war jedoch nicht ohne Volatilität. Im November 2025 verzeichneten Spot-Bitcoin-ETFs, einschließlich IBIT, Nettoabflüsse, wobei IBIT fast 2,3 Milliarden US-Dollar verlor. BlackRock-Manager spielten diese Bedenken jedoch herunter und erklärten, dass solche Perioden normal für ETFs seien.