Cynthia Lummis tritt 2026 nicht zur Wiederwahl an

US-Senatorin Cynthia Lummis, eine prominente Befürworterin digitaler Vermögenswerte, wird die Kryptogemeinschaft verlassen. Nach dem Ende ihrer Amtszeit im Januar 2027 wird sie nicht zur Wiederwahl antreten, was für viele in der Branche ein enttäuschender Abschied ist.

Senatorin Lummis gab ihre Entscheidung am 19. Dezember 2025 über die Plattform X (ehemals Twitter) bekannt. Als Grund nannte sie die hohe Belastung durch die Legislativsitzungen, die ihr die nötige Energie für weitere sechs Jahre im Senat rauben. Sie beschrieb ihre Situation treffend mit den Worten: „Ich bin eine hingebungsvolle Gesetzgeberin, aber ich fühle mich wie eine Sprinterin in einem Marathon. Die erforderliche Energie stimmt nicht überein.“

Die 71-jährige Senatorin aus Wyoming wurde 2020 gewählt und trat ihr Amt im Januar 2021 an. Sie war eine einflussreiche Stimme für Bitcoin und Blockchain-Technologie im Senat.

Lummis war maßgeblich an der Gestaltung der US-Kryptopolitik beteiligt und leitete den Unterausschuss für digitale Vermögenswerte im Senatsbankenausschuss. Ihre Führungsrolle, insbesondere bei der Entwicklung eines Regulierungsrahmens in Zusammenarbeit mit Senatorin Kirsten Gillibrand, wird als entscheidend für die Klärung der Zuständigkeiten von SEC und CFTC betrachtet.

Die Kryptobranche bedauert den bevorstehenden Abschied von Lummis, da ihre Unterstützung als entscheidend für die heutige Position der Branche angesehen wird. Ihr Rückzug könnte die Gesetzgebung zur Marktstruktur digitaler Vermögenswerte beeinflussen und eine Lücke in der Krypto-Expertise im Kongress hinterlassen.

Trotz ihres Rückzugs aus dem Senat hat Lummis angekündigt, dass sie ihre verbleibende Amtszeit nutzen wird, um die Gesetzgebung für digitale Vermögenswerte im Jahr 2026 weiter voranzutreiben.