Die potenziellen Auswirkungen einer KI-Blasenrisiko im Jahr 2026 werden von Marktanalysten intensiv diskutiert. Tether-CEO Paolo Ardoino sieht darin das größte Risiko für Bitcoin, da eine Korrelation zwischen den Kapitalmärkten und dem Kryptowährungsmarkt bestehe.
Paolo Ardoino, CEO von Tether, bezeichnet eine durch künstliche Intelligenz (KI) ausgelöste Blase als das größte Risiko für Bitcoin im Jahr 2026. Er äußert Bedenken hinsichtlich der anhaltenden Korrelation von Bitcoin mit traditionellen Kapitalmärkten. Dies mache die Kryptowährung anfällig für Turbulenzen an den Aktienmärkten, die durch Stimmungsumschwünge im KI-Sektor ausgelöst werden könnten.
45% der von der Bank of America befragten Fondsmanager sahen eine „KI-Blase“ als das größte „Tail Risk“ des Marktes im November.
Die Sorge speist sich aus massiven Investitionen von Unternehmen wie Meta, Amazon, Microsoft, Alphabet und Oracle in KI-Infrastruktur, Rechenzentren und GPU-Installationen. Allein die kombinierten Investitionsausgaben (Capex) sollen bis 2026 um 64% auf über 500 Milliarden US-Dollar steigen. Alexander Joshi von Barclays UK warnt, dass diese Abhängigkeit riskant sei, falls der KI-Schwung ins Stocken gerät und Erwartungen enttäuscht werden, was zu einem „schweren“ Einbruch führen könnte.
Ein Stimmungsumschwung im KI-Sektor im Jahr 2026 könnte Turbulenzen an den US-Aktienmärkten auslösen. Finanzanalyst HedgieMarkets warnt, dass der KI-Boom das Risiko eines weitaus härteren Crashs berge als der Dotcom-Blase-Burst. Bitcoin und der breitere Kryptomarkt könnten zu den ersten gehören, die die Folgen zu spüren bekommen, mit möglichen Kursverlusten auf 60.000 bis 75.000 US-Dollar.
Trotz dieser Risiken ist nicht alle Aussicht pessimistisch. Ardoino sieht abgesehen von KI-Risiken keine weiteren wesentlichen Bedrohungen für Bitcoin im kommenden Jahr. Er prognostiziert, dass starke Korrekturen von 80% möglicherweise nicht mehr vorkommen werden, da die zunehmende institutionelle Beteiligung eine andere Unterstützungsstruktur schafft.
Coinbase erwartet, dass KI-bedingte Produktivitätsgewinne im Jahr 2026 einen neuen Aufschwung am Kryptomarkt auslösen könnten. Die Korrelation zwischen KI- und Bitcoin-Märkten nimmt zu, da neue Liquiditätsströme beide Sektoren durchqueren. Bitcoin wird zunehmend als „High-Beta-Risk-Asset“ wahrgenommen.




