Das Jahr 2025 war für Bitcoin-Miner ein herausforderndes Umfeld, in dem sich die Strategien von KI- und HPC-Investitionen stark auszahlten. Während Iris Energy (IREN) als klarer Marktführer hervorging, verzeichnete Bitdeer Technologies (BTDR) erhebliche Verluste. Der Trend zeigt: Diversifizierung in KI-Infrastruktur war der Schlüssel zum Erfolg.
Im Jahr 2025 erlebte der Bitcoin (BTC) einen Rückgang von rund 7%, während andere Anlageklassen wie Gold und Technologieaktien neue Höchststände erreichten. In diesem Markt zeigten öffentliche Bitcoin-Miner eine stark unterschiedliche Performance, die maßgeblich von ihrer Ausrichtung auf Künstliche Intelligenz (KI) und Hochleistungs-Computing (HPC) abhing. Unternehmen, die frühzeitig auf KI setzten, konnten signifikante Gewinne erzielen.
Iris Energy (IREN) stach im Sektor der Bitcoin-Miner hervor und verzeichnete einen Zuwachs von über 300% seit Jahresbeginn. Dieser Erfolg wurde durch große GPU-Cloud-Deals, unterstützt von Microsoft, befeuert. IREN hat seine Bitcoin-Mining-Expansion bei 52 Exahashes pro Sekunde (EH/s) gestoppt, um sich stärker auf KI-Cloud-Dienste zu konzentrieren. Im April 2025 erreichte das Unternehmen eine operative Hashrate von 36,6 EH/s und schürfte 579 Bitcoins. Die operative Rechenzentrumskapazität betrug im März 660 Megawatt (MW).
Für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 meldete IREN einen Umsatz von 148,1 Millionen US-Dollar, wovon etwa 141,2 Millionen US-Dollar aus dem Bitcoin-Mining stammten. Bis September 2025 setzte IREN 23.000 GPUs ein und plant bis zum ersten Quartal 2026 eine jährliche KI-Cloud-Umsatzrate von 500 Millionen US-Dollar. Die Gesamteinnahmen für das Geschäftsjahr 2025 erreichten einen Rekordwert von 501,0 Millionen US-Dollar, was einer Steigerung von 168% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
IREN hat seine Bitcoin-Mining-Expansion gestoppt, um den Fokus auf KI-Cloud-Dienste zu verlagern, was maßgeblich zu seinem Erfolg im Jahr 2025 beitrug.
Bitdeer Technologies (BTDR) hingegen verzeichnete einen Rückgang von rund 50% und war damit der am schlechtesten abschneidende Miner. Die Verluste verschärften sich nach den Q3-Ergebnissen, die einen höheren Nettoverlust und Verzögerungen bei der Einführung eigener ASIC-Chips aufzeigten. Dies nährte Unsicherheit bezüglich der KI-Expansionspläne.
Bitdeer strebte an, bis Ende Oktober 2025 eine selbst geschürfte Hashrate von 40 EH/s zu erreichen. Im August 2025 schürfte das Unternehmen 375 Bitcoins, eine Steigerung von 33% gegenüber Juli, wobei die Hashrate auf 30 EH/s stieg. Im September wurden 452 BTC geschürft, und die Hashrate erreichte 35 EH/s. Bitdeer wandelt zudem nordamerikanische Mining-Einrichtungen in hybride Rechenzentren für KI und HPC um.
Bitdeer Technologies zeigte sich im Jahr 2025 als das am schlechtesten abschneidende Mining-Unternehmen, beeinflusst durch Nettoverluste und Chip-Verzögerungen.
Der Trend im Bitcoin-Mining-Sektor im Jahr 2025 war eindeutig: Miner, die ihre Infrastruktur für KI-Rechenzentren nutzten, übertrafen reine Bitcoin-Betreiber bei weitem.




