McGregors Krypto-Traum geplatzt: REAL Coin scheitert, Team erstattet zurück

Der Hype war groß, doch der REAL Memecoin von Conor McGregor scheiterte krachend im Presale. Nun müssen alle Gelder zurückgezahlt werden, doch das Team plant bereits einen Neustart – ein warnendes Beispiel im volatilen Krypto-Markt.

Der mit Spannung erwartete REAL Memecoin, unterstützt von UFC-Legende Conor McGregor, erlitt einen herben Rückschlag. Der Versuch, über eine innovative Presale-Auktion Kapital zu beschaffen, scheiterte kläglich. Das Projekt verfehlte sein Mindestziel von 1 Million US-Dollar deutlich, sammelte lediglich 392.000 US-Dollar ein – nur 39% des Ziels. Dieses Ergebnis, 61% unter der Mindestschwelle, löste eine automatische Rückerstattung aller Gebote aus, ein klares Zeichen für das mangelnde Vertrauen oder die ungünstigen Marktbedingungen für dieses spezielle Krypto-Projekt.

Hinter dem REAL Token stand die Ambition, mehr als nur ein weiterer spekulativer Coin zu sein. In Zusammenarbeit mit der Real World Gaming DAO wollte McGregor einen „REAL game changer“ schaffen. Die gewählte Launch-Methode, eine „sealed-bid“ Auktion, sollte gezielt Bots ausschließen und Fairness sowie Transparenz gewährleisten. Man versprach, keine Token für Insider oder das Team vorab zu reservieren, um Manipulation entgegenzuwirken und Vertrauen in einem oft kritisierten Sektor aufzubauen. Diese Strategie sollte eine neue Ära für Token-Launches einleiten. Es ist wichtig, das Wirtschaftsmodell hinter Krypto-Projekten zu verstehen.

McGregor betonte, dies sei „kein weiteres celebrity-endorsed bullshit token„, sondern ein „REAL game changer„, der das Crypto-Ökosystem verändern solle.

Die Gründe für das Scheitern sind vielschichtig. Der Launch erfolgte inmitten einer schwierigen Marktlage, geprägt von Unsicherheit und Verlusten im gesamten Kryptosektor. Analysten verweisen auf Rezessionsängste, angefacht durch Trumps Zollpläne, sowie auf das durch den LIBRA Token Skandal beschädigte Vertrauen speziell in Meme Coins. Zudem blieb die Teilnehmerzahl mit nur 668 Bietern weit hinter den Erwartungen zurück, was auf mangelndes Investoreninteresse trotz des prominenten Namens hindeutet.

Das Team um McGregor reagierte prompt auf das Scheitern der Auktion. Über die Plattform X kommunizierte die Real World Gaming DAO die sofortige Rückerstattung aller eingegangenen Gebote. Gleichzeitig wurde betont, dass dies nicht das Ende des Projekts sei. Man plane, das Vorhaben fortzusetzen und einen Relaunch anzustreben, sobald die Bedingungen günstiger seien. Diese Transparenz soll wohl weiteren Reputationsschaden begrenzen und die Tür für einen zukünftigen Versuch offenhalten.

Trotz des Rückschlags hält das Team an der Vision fest und verweist auf die Tokenomics als Zeichen für langfristiges Engagement. Rund 31,5% der Tokens sind für den DAO-Schatz vorgesehen, 16,5% für die Community-Verteilung. Weitere Anteile gehen an Seed-Investoren (13,5%) und das Entwicklerteam (10%). Ein Neustart wird angestrebt, wenn sich das Marktumfeld stabilisiert hat. Ob der REAL Token dann erfolgreich sein kann, bleibt angesichts der aktuellen Volatilität und der vorgeschädigten Wahrnehmung abzuwarten. Laut crypto.news scheiterte das Projekt daran, das Mindestziel zu erreichen.