Dogecoin in Not: Ist der Hype endgültig vorbei?

Dogecoin, der einst gefeierte Meme-Coin, zeigt deutliche Schwächeanzeichen. Nach einem kurzen Aufbäumen fragen sich Investoren: War das nur ein letztes Zucken oder steht echtes Potenzial dahinter?

Dogecoin (DOGE), der einst so populäre Meme-Coin, kämpft aktuell mit spürbar nachlassendem Momentum. Viele Investoren fragen sich, ob die Glanzzeiten bereits vorbei sind. Zwar gab es nach einem Absturz auf 0,1293 USD eine bemerkenswerte Erholung, was zeigt, dass die Bullen noch nicht aufgegeben haben. Dennoch verschiebt sich das Marktinteresse hin zu neuen Trends und nutzungsorientierten Token. Die schwindende Begeisterung für Dogecoin ist trotz der jüngsten Erholung schwer zu ignorieren, da das Handelsvolumen träge bleibt und die Community-Dynamik nachlässt.

Ein technischer Indikator spielte bei der jüngsten Erholung eine wichtige Rolle. Laut dem Analysten Cantonese Cat bildete der Relative Strength Index (RSI) vor dem Bounce von Dogecoin bei 0,1293 USD eine bullische Divergenz. In der technischen Analyse signalisiert dies oft eine mögliche Trendumkehr. Sie tritt auf, wenn der Preis eines Assets tiefere Tiefs bildet, während der RSI gleichzeitig höhere Tiefs anzeigt. Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass der Verkaufsdruck nachlässt, obwohl der Preis fällt.

Eine bullische Divergenz deutet darauf hin, dass der Markt überverkauft war. Trader beobachten solche Signale genau, da sie oft Preisumkehrungen vorangehen können.

Aktuell durchläuft Dogecoin eine Phase schwacher Preisaktionen, wobei Erholungsversuche oft auf Widerstand stoßen. Nach der Erholung vom Support bei 0,1293 USD kämpft DOGE um weiteres Momentum. Die entscheidende Frage ist, ob aktuelle Widerstandsniveaus durchbrochen werden können, um eine nachhaltige Rallye zu starten. Ein Überwinden dieser Hürden könnte den Weg zum Widerstand bei 0,18 USD ebnen. Ein erfolgreicher Ausbruch darüber würde die bullische Stärke bestätigen und höhere Ziele wie 0,2403 USD und 0,2923 USD ermöglichen.

Die Preisprognosen für Dogecoin variieren stark. Analysten sehen für 2025 ein Minimum von 0,156 USD und ein Maximum von 0,825 USD. Ein entscheidender Faktor könnte die Zulassung von Dogecoin-ETFs sein. Die SEC prüft Anträge von Grayscale und Bitwise; eine Entscheidung wird bis Ende 2025 erwartet. Bei einer Genehmigung und signifikanten Kapitalzuflüssen (ähnlich Bitcoin-ETFs) könnten Preise bis zu 7,1 USD möglich sein, was jedoch hochspekulativ bleibt.

Die On-Chain-Daten zeigen zwar einen Anstieg aktiver Adressen auf über 350.000, was auf Whale-Aktivität oder wachsende Akzeptanz hindeuten könnte. Dem gegenüber steht jedoch die begrenzte realweltliche Nutzung: Nur etwa 2.025 Unternehmen akzeptieren DOGE als Zahlungsmittel. Diese Diskrepanz zwischen Netzwerkaktivität und praktischer Anwendung unterstreicht die starke Abhängigkeit von Dogecoin von Marktspekulationen statt fundamentaler Werte, was ein Risiko für langfristige Stabilität darstellt.

Langfristig hängt viel davon ab, ob Dogecoin seinen reinen Meme-Status überwinden kann. Optimistische Prognosen sehen bis 2030 Preise von bis zu 3,03 USD, während konservativere Schätzungen von 1,14 bis 1,50 USD ausgehen, stabiles Marktwachstum vorausgesetzt. Einige Experten prognostizieren sogar weitere Steigerungen bis 2031 (ca. 2,47 EUR) und 2040 (ca. 4,70 USD). Diese Langzeitprognosen sind jedoch mit erheblicher Unsicherheit behaftet und stark von der Gesamtmarktentwicklung abhängig.

Dogecoin befindet sich an einem kritischen Scheideweg. Früher angetrieben durch Community-Hype und prominente Unterstützung, scheint die Begeisterung nun zu verblassen. Technische Analysen und Prognosen zeigen zwar Erholungspotenzial, doch dieses hängt von vielen Faktoren ab: Breitere Marktbedingungen, ETF-Zulassungen und die allgemeine Nachfrage nach Meme-Coins versus Utility-Token. Investoren sollten äußerst vorsichtig agieren und gründliche Recherchen durchführen, da Prognosen keine Garantien bieten und Fiatverluste drohen.