Digitale Assets: Institutionelle erhöhen massiv!

Neue Umfragen zeigen: Institutionelle Investoren erhöhen ihre Krypto-Allokationen massiv. Innovation und bessere Regulierung treiben die Nachfrage nach Digital Assets und dezentraler Finanzierung (DeFi) an. Die Zukunft des Finanzwesens wird neu geschrieben.

Aktuelle Umfragen, wie eine von Coinbase und EY-Parthenon im Januar 2025 durchgeführte Studie, bestätigen einen signifikanten Trend: Institutionelle Investoren erhöhen weltweit ihre Allokationen in digitale Assets. Dieser Anstieg erfolgte bereits im vergangenen Jahr und die Investitionsbereitschaft soll 2025 weiter zunehmen. Dies signalisiert ein wachsendes Vertrauen in diese Anlageklasse, trotz anhaltender Marktvolatilität. Die strategische Neuausrichtung traditioneller Portfolios scheint in vollem Gange zu sein, beeinflusst durch technologischen Fortschritt und verbesserte Marktstrukturen.

Die Zukunftspläne sind ambitioniert: Über drei Viertel der befragten Institutionen erwarten, ihre Engagements in digitalen Assets zu steigern. Bemerkenswert ist, dass 59% planen, mehr als 5% ihrer Assets under Management (AuM) in digitale Währungen oder verwandte Produkte zu investieren. Diese Entwicklung spiegelt eine zunehmende Akzeptanz und das Vertrauen in das Potenzial von Innovationen wie Stablecoins, DeFi und Tokenisierung wider, welche die Attraktivität digitaler Assets maßgeblich erhöhen und neue Ertragsquellen erschließen.

Die Motivationen für das institutionelle Engagement sind vielfältig. Angeführt werden die Erwartung höherer Renditen im Vergleich zu traditionellen Anlageklassen und Investitionen in bahnbrechende Technologien. Auch der Schutz vor Inflation durch Assets wie Bitcoin spielt eine Rolle. Zunehmend wichtig werden zudem die aktive Teilnahme an DeFi-Protokollen, das Yield Generation durch Staking oder Stablecoins sowie die Effizienzvorteile von Blockchain-basierten Transaktionen, die operative Kosten senken können.

Regulatorische Klarheit gilt als wichtigster Katalysator. Entwicklungen wie MiCA in der EU und eine konstruktivere Haltung in den USA reduzieren Unsicherheiten und fördern die Investitionsbereitschaft.

Besonders Stablecoins und tokenisierte Assets rücken in den Fokus. 84% der Institutionen nutzen Stablecoins bereits oder planen deren Einsatz zur Ertragsgenerierung, für reibungslose Transaktionen und effizienteren Devisenhandel. Parallel dazu beabsichtigen 76% der Unternehmen, bis 2026 in tokenisierte alternative Assets zu investieren. Hauptziel ist hier die Verbesserung der Portfoliodiversifikation durch die Erschließung neuer, bisher illiquider Anlageklassen über die Blockchain-Technologie.

Auch das Engagement im Decentralized Finance (DeFi) Sektor soll stark wachsen. Während aktuell etwa 24% der institutionellen Investoren DeFi-Anwendungen nutzen, prognostizieren die Befragten einen Anstieg auf 74% innerhalb der nächsten zwei Jahre. Neben der Erhöhung von Kernallokationen in etablierte Kryptowährungen wie Bitcoin planen Investoren auch, ihre Bestände an Altcoins zu erweitern und das Potenzial tokenisierter Alternativanlagen weiter zu explorieren und zu nutzen.

Die Einstellung zu digitalen Assets zeigt regionale Unterschiede. In den USA und Europa hat sich die Wahrnehmung im Vergleich zum Vorjahr positiv entwickelt, während Asien, trotz weiterhin höchster Affinität, einen leichten Rückgang verzeichnete. Besonders US-Investoren zeigen hohe Bereitschaft: Die zukünftige Kaufpräferenz hochvermögender US-Investoren stieg signifikant von 31% auf 74% an, was auf einen robusten heimischen Markt und wachsende regulatorische Zuversicht hindeutet.

Trotz des Optimismus bestehen Herausforderungen. Genannt werden häufig der Mangel an internem Fachwissen über die komplexe Technologie und die On-Chain-Dynamiken. Laut Fidelity Digital Assets werden auch ESG-Bedenken (Umwelt, Soziales, Governance), teilweise noch begrenzte Use Cases abseits der Spekulation und potenziell hohe Transaktionsgebühren (Gas Fees) in Stoßzeiten als Hürden wahrgenommen, die eine noch breitere Adaption derzeit limitieren können.