Bitcoin Absturz: Handelsstreit drückt Kurs gefährlich tief!

Bitcoin erlebt seinen stärksten Drawdown seit dem FTX-Kollaps, getrieben von eskalierenden US-China-Handelsspannungen. Die Märkte sind nervös, und trotz saisonaler Hoffnungsschimmer könnte die Tal-sohle noch nicht erreicht sein.

Bitcoin hat in den letzten Wochen seinen stärksten Einbruch seit dem Zusammenbruch der Kryptobörse FTX Ende 2022 erlebt. Dieser signifikante Drawdown wird maßgeblich durch die eskalierenden globalen Handelsspannungen, insbesondere zwischen den USA und China, angeheizt. Obwohl eine kurze Erholung nach einer angekündigten Zollpause Hoffnung weckte, bleibt die grundlegende Unsicherheit an den Märkten bestehen. Viele Analysten warnen, dass die Talsohle für Kryptowährungen wie Bitcoin möglicherweise noch nicht durchschritten ist, da geopolitische Risiken weiterhin dominieren.

Die Kursentwicklung seit Anfang 2025 war turbulent. Nach einem Allzeithoch nahe 109.000 US-Dollar folgte ein rapider Abfall auf etwa 82.000 US-Dollar – ein Fiatverlust von rund 20% binnen Wochen. Diese Abwärtsbewegung ist multifaktoriell: Neben den US-China-Tarifdrohungen wirken regulatorische Unklarheiten und makroökonomische Bedenken, wie die US-Inflationsdaten, belastend. Die erhöhte Marktvolatilität spiegelt das schwindende Vertrauen der Investoren wider und zeigt die Nervosität angesichts der globalen Wirtschaftslage.

Der aktuelle Drawdown, der maximale prozentuale Verlust vom Höchststand, erreichte laut On-Chain Analyse-Daten von CryptoQuant etwa 27%. Damit nähert sich der Wertverlust gefährlich den Niveaus nach dem FTX-Kollaps. Technisch wurde ein kritisches Signal ausgelöst, als Bitcoin Ende Februar unter die 200-Tage-EMA (Exponential Moving Average) fiel. Dieses Ereignis wird von vielen Marktteilnehmern als Bestätigung für den Übergang von einem Bullen- in einen Bärenmarkt interpretiert.

„Dieser Rückgang bildet wahrscheinlich den Boden für substantielle Gewinne und neue Allzeithochs in 2025, sobald regulatorische und marktbezogene Grundlagen weiterentwickelt werden.“

Trotz der düsteren Lage gibt es saisonale Muster, die Hoffnung machen könnten. Der April gilt historisch als starker Monat für Bitcoin, mit einer durchschnittlichen Rendite von +27% seit 2010. Diese Trends gewinnen an Glaubwürdigkeit, wenn sie mit anderen Signalen, wie einer Pause bei Verkäufen durch Long Term Holder, zusammenfallen. Allerdings droht gleichzeitig Gefahr durch die mögliche Liquidation großer Bitcoin-Bestände aus der Insolvenzmasse von Mt. Gox, was kurzfristigen Verkaufsdruck erzeugen könnte.

Neben den dominanten Handelsspannungen tragen auch andere Faktoren zur Belastung bei. Regulatorische Unsicherheiten bleiben ein Dauerthema. Zudem haben Sicherheitsbedenken nach Vorfällen wie dem massiven Bybit-Hack im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar das Vertrauen in die Sicherheit von Krypto-Plattformen erneut erschüttert. Dieses Zusammenspiel negativer Einflüsse erhöht den Druck auf den Bitcoin-Kurs und das gesamte Krypto-Ökosystem erheblich.

Analysten wie Michaël van de Poppe sehen die Korrektur als notwendige Liquiditätssuche vor dem nächsten Aufwärtstrend, doch die anhaltenden Unsicherheiten mahnen zur Vorsicht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der jüngste Bitcoin-Einbruch, primär getrieben durch den US-China-Handelskonflikt und makroökonomische Sorgen, die Märkte in eine Phase hoher Unsicherheit und Volatilität gestürzt hat. Historische Daten und saisonale Trends bieten zwar einen Hoffnungsschimmer auf Erholung, doch die Risiken, insbesondere durch externe Schocks wie die Mt. Gox Liquidationen, bleiben präsent. Investoren müssen fundierte Entscheidungen treffen und die Marktdynamiken genau beobachten.