Das Interesse am Bitcoin-Mining ist 2025 ungebrochen, getrieben durch institutionelle Akzeptanz und regulatorische Fortschritte. Doch ist das Schürfen von BTC zuhause noch realistisch und profitabel? Dieser Leitfaden analysiert vier Methoden – von riskantem Glücksspiel bis zu etablierten Ansätzen – und beleuchtet Kosten, Chancen und potenzielle Fallstricke.
Bitcoin-Mining ist der Prozess, der die Bitcoin-Blockchain aktualisiert. Miner validieren Transaktionen und sichern das Netzwerk durch das Lösen komplexer kryptografischer Rätsel. Als Belohnung für das erfolgreiche Hinzufügen eines neuen Blocks zur Kette erhalten sie neu geschaffene Bitcoins – aktuell 6,25 BTC pro Block – sowie Transaktionsgebühren. Dieser Mechanismus, bekannt als Proof-of-Work, erfordert erhebliche Rechenleistung und Energie, was die Einstiegshürden für das Mining kontinuierlich erhöht und spezialisierte Hardware oft unerlässlich macht. Die Netzwerk-Schwierigkeit passt sich dynamisch an die gesamte eingesetzte Rechenleistung an.
Eine hochriskante Methode ist das Lottery-Mining. Hierbei versuchen Miner mit sehr geringer Rechenleistung, wie wenigen Terahashes pro Sekunde (TH/s), einen Block zu finden. Ein Beispiel aus 2024 zeigte, dass ein Miner mit nur 3 TH/s erfolgreich war und über 3 BTC erhielt – ein Ereignis mit statistisch extrem geringer Wahrscheinlichkeit. Geräte wie der Bitaxe HEX oder GekkoScience R909 sind beliebt. Es geht oft weniger um Profit als um das Experimentieren, das Verstehen des Prozesses und die Unterstützung der Dezentralisierung des Netzwerks.
Für viele im Lottery-Mining geht es nicht primär darum, Fiatverluste auszugleichen, sondern um die technische Herausforderung und das Betreiben eines unabhängigen Knotens.
Das Solo-Mining mit ASICs (Application-Specific Integrated Circuits) erhöht die Chancen im Vergleich zum Lottery-Mining, bleibt aber ein Unterfangen mit geringer Erfolgswahrscheinlichkeit für Einzelpersonen. Moderne Geräte wie der Antminer S21 Hydro erreichen hohe Hashrates (z.B. 400 TH/s) und verbesserte Energieeffizienz. Dennoch kontrolliert selbst ein Top-Gerät nur einen winzigen Bruchteil der globalen Hashrate (~500 Exahashes/Sekunde). Um die Chancen signifikant zu steigern, wäre eine massive Skalierung mit Dutzenden Geräten nötig, was hohe Investitionen, Kühlung und Stromversorgung erfordert.
Die praktikabelste Methode für Heimanwender im Jahr 2025 ist das Pool-Mining. Hier schließen sich Miner zusammen und kombinieren ihre Hashrate, um die Wahrscheinlichkeit, Blöcke zu finden, signifikant zu erhöhen. Die Belohnungen werden dann anteilig unter den Teilnehmern aufgeteilt, was zu regelmäßigeren, wenn auch kleineren Auszahlungen führt. Große Pools wie Foundry USA oder Antpool nutzen Auszahlungsmodelle wie FPPS (Full Pay Per Share) oder PPLNS (Pay Per Last N Shares), die unterschiedliche Risikoprofile und potenzielle Erträge bieten.
Eine weitere Option ist das Cloud-Mining, bei dem Rechenleistung von einem Anbieter gemietet wird. Dies eliminiert die Notwendigkeit eigener Hardware, Wartung und Stromkostenabrechnung. Der Anwender zahlt für einen Hashrate-Vertrag und erhält anteilig die Mining-Erträge. Allerdings ist dieser Markt historisch anfällig für Betrug und unrealistische Versprechen. Selbst bei etablierten Anbietern wie NiceHash oder BitDeer sind die Gewinnmargen oft dünn, insbesondere nach Abzug aller Gebühren und unter Berücksichtigung der steigenden Mining-Schwierigkeit. Wenn du mehr über Bitcoin Mining lernen möchtest, gibt es viele Ressourcen.