Der Kryptomarkt bleibt volatil, und NEAR Protocol (NEAR) spürt den Druck. Doch eine bullische Chartformation weckt Hoffnung: Analyst Ali Martinez sieht ein inverses Kopf-Schulter-Muster und prognostiziert einen möglichen Anstieg auf 2,40 USD. Ist das die Trendwende?
Der Kryptomarkt zeigt sich volatil, viele Altcoins wie NEAR Protocol (NEAR) leiden unter einem Abwärtstrend. Trotzdem liefert der bekannte Krypto-Analyst Ali Martinez eine bullische Prognose. Basierend auf technischer Analyse sieht er für NEAR Potenzial für eine Preiserholung von bis zu 15%. Diese Einschätzung stützt sich auf spezifische Chartmuster und Indikatoren, die auf eine mögliche Trendwende hindeuten könnten. Investoren beobachten die Situation gespannt, da ein Ausbruch bevorstehen könnte, aber auch weitere Fiatverluste drohen.
Martinez identifizierte im NEAR-3-Tages-Chart ein inverses Kopf-Schulter-Muster. Dieses technische Chartmuster gilt als zuverlässiger Indikator für eine Trendumkehr vom Bären- zum Bullenmarkt. Es formt sich durch drei Tiefs – linke Schulter, tieferer Kopf, rechte Schulter – und signalisiert oft eine bevorstehende Preiserholung. Die Formation trat zwischen dem 7. und 11. April auf. Eine absteigende Halslinie, die die Hochs verbindet, stellt nun einen entscheidenden Widerstand dar, den es zu überwinden gilt.
Laut Ali Martinez nähert sich NEAR dieser entscheidenden Halslinie. Ein Ausbruch darüber würde die bullische Trendumkehr bestätigen und einen Preisanstieg Richtung 2,40 USD wahrscheinlich machen.
Ein weiteres bullisches Signal liefert der Relative Stärke Index (RSI) auf dem Tageschart. Dieser Indikator hat kürzlich die überverkaufte Zone (unter 30) verlassen. In der technischen Analyse deutet dies oft auf nachlassenden Verkaufsdruck und eine bevorstehende Preiserholung hin. Es signalisiert potenziell einen guten Einstiegszeitpunkt, falls sich der Aufwärtstrend bestätigt. Trader achten genau auf solche On-Chain bzw. Chart-Indikatoren, um Marktbewegungen vorherzusagen.
Trotz der positiven Signale durch das Chartmuster und den RSI müssen Bullen wichtige Widerstände beachten. Insbesondere die Fibonacci-Extension-Niveaus bei 2,10 USD und 2,34 USD könnten den Aufstieg bremsen. Nur ein entscheidender Ausbruch über diese Marken würde die bullische Prognose nachhaltig bestätigen und das Kursziel von 2,40 USD realistischer machen. Das Scheitern an diesen Niveaus könnte hingegen die Bären wieder stärken.
Sollte es den Bullen nicht gelingen, die absteigende Halslinie zu durchbrechen, würde dies das bullische Setup invalidieren. Ein solches Scheitern könnte zu einem erneuten Preisrückgang führen, wobei Unterstützungsniveaus um 1,96 USD und 1,82 USD getestet werden könnten. Dies würde den Bärenmarkt fortsetzen und die Fiatverluste für Short Term Holder weiter erhöhen. Die Gefahr eines Fehlausbruchs bleibt bestehen.
Aktuell notiert NEAR bei etwa 2,09 USD, ein Plus von 4,34% in 24 Stunden. Längerfristig zeigt sich jedoch ein düsteres Bild: -16,12% in der Woche, -17,58% im Monat. Das allgemeine Sentiment, laut Daten von CoinCodex, bleibt extrem bärisch. Der Fear & Greed Index steht bei 25 (extreme Angst). Entgegen Martinez‘ Analyse erwarten andere Analysten kurzfristig weiter fallende Kurse auf bis zu 1,90 USD in einem Monat.
Ungeachtet der kurzfristigen Turbulenzen und des bärischen Sentiments sehen viele Analysen langfristiges Potenzial für NEAR. Geplante technologische Fortschritte wie verbessertes Sharding und neue Features könnten Effizienz und Nutzerfreundlichkeit steigern. Die zunehmende Adoption in Sektoren wie DeFi, digitale Identitäten und Gaming könnte die Nachfrage erhöhen. Eine generell positivere Marktakzeptanz von Kryptowährungen würde dieses Wachstum zusätzlich unterstützen.
Zusammenfassend deuten das inverse Kopf-Schulter-Muster und der RSI auf eine mögliche Preiserholung für NEAR hin, mit einem potenziellen Ziel von 2,40 USD bei Ausbruch über die Halslinie. Dem stehen jedoch aktuell bärische Sentimente und erhebliche Widerstände gegenüber. Angesichts der hohen Volatilität des Kryptomarktes ist Vorsicht geboten. Fundierte Investitionsentscheidungen erfordern eine sorgfältige Abwägung technischer und fundamentaler Faktoren sowie des Marktumfelds.