JPMorgans Blockchain-Plattform Kinexys macht einen großen Sprung nach vorn. Nach USD und EUR kommt nun die Unterstützung für das Britische Pfund (GBP) hinzu. Lest hier, warum diese Entwicklung die Welt der grenzüberschreitenden Zahlungen grundlegend verändern könnte.
Die Finanzwelt horcht auf: JPMorgan hat seine Blockchain-Plattform Kinexys, ehemals bekannt als Onyx, um die Unterstützung für das Britische Pfund (GBP) erweitert. Dieses Rebranding, vollzogen im November 2024, unterstreicht die Ambitionen im Bereich der Tokenisierung realer Vermögenswerte und der tieferen Integration der Blockchain in traditionelle Finanzdienste. Seit dem Start 2020 hat Kinexys bereits Transaktionen im Wert von über 1,5 Billionen US-Dollar abgewickelt, mit einem täglichen Volumen von über 2 Milliarden US-Dollar – ein klarer Indikator für die wachsende Relevanz.
Ein Kernstück von Kinexys ist das On-Chain FX-Settlement. Diese Funktion revolutioniert den Devisenhandel, indem sie Kunden ermöglicht, FX-Transaktionen und -Abrechnungen nahezu in Echtzeit über JPMorgans globale FX-Plattform abzuwickeln. Bisher waren nur USD und EUR integriert. Die Einführung des Britischen Pfunds stellt nun eine signifikante Erweiterung dar. Sie bietet insbesondere Akteuren im GBP-Raum eine effizientere und sichere Abwicklung grenzüberschreitender Zahlungen, was das Abwicklungsrisiko bei Devisengeschäften erheblich reduziert und Handelstransaktionen beschleunigt.
Die Erweiterung um das Britische Pfund reduziert das Devisenabrechnungsrisiko signifikant und beschleunigt Handelstransaktionen für international agierende Unternehmen.
Die Vorteile der GBP-Integration sind vielfältig und praxisrelevant. Unternehmen profitieren von erhöhter Geschwindigkeit und Effizienz, da FX-Transaktionen nahezu in Echtzeit abgewickelt werden, was Liquiditätskosten senkt und Treasury-Funktionen optimiert. Die Blockchain-Technologie minimiert durch Transparenz und Unveränderlichkeit das Risiko bei Devisenabrechnungen. Ein entscheidender Vorteil ist der 24/7-Zahlungsverkehr, der globale Geschäfte erleichtert – indische Firmen können beispielsweise nun sonntags Dollar-Zahlungen an Nahost-Kunden tätigen, wo dies ein normaler Arbeitstag ist. Wer sich fragt, was hinter Kryptowährungen steckt, findet hier eine detaillierte Erklärung von Technologie und Konzept.
Die Innovationskraft von Kinexys zeigt sich auch in der Zusammenarbeit mit der Axis Bank in Indien. Gemeinsam wurde die erste 24/7-programmierbare USD-Clearing-Kapazität für Firmenkunden der Axis Bank implementiert. Diese Lösung nutzt Kinexys Digital Payments (KDP), um Zahlungsprozesse zu rationalisieren, gebundene Liquidität freizusetzen und neue Optionen für internationale Zahlungen zu schaffen. Ein klares Beispiel, wie die Technologie bereits heute operative Hürden überwindet und Mehrwert generiert. Es ist wichtig zu verstehen, wie Krypto-Projekte bewertet werden, und hier kommt die Krypto Fundamentalanalyse ins Spiel.
JPMorgan verfolgt mit Kinexys ambitionierte Ziele: die Beschleunigung der Blockchain-Adoption und Tokenisierung im Mainstream-Finanzwesen. Man will die Grenzen heutiger Finanzinfrastrukturen sprengen und ein vernetzteres Ökosystem mit höherer Interoperabilität schaffen. Neben den bestehenden Lösungen wird aktiv an der Weiterentwicklung geforscht. Das Whitepaper ‚Project Epic‘ etwa untersucht, wie Distributed-Ledger-Technologie Privatsphäre, Identität und Kompositionalität in Finanzökosystemen verbessern kann, um Reibungsverluste bei tokenisierten Assets zu minimieren.
Die Aufnahme des Britischen Pfunds ist somit mehr als nur eine Währungserweiterung; sie ist ein strategischer Meilenstein für Kinexys. Mit On-Chain FX-Settlement und 24/7-Verfügbarkeit etabliert sich die Plattform als führende Kraft im digitalen grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr. JPMorgan demonstriert damit sein Engagement, die Finanzwelt durch innovative Blockchain-Lösungen effizienter, sicherer und interoperabler zu gestalten. Die Reise zur Überwindung alter Infrastrukturgrenzen hat mit Kinexys deutlich an Fahrt aufgenommen.