Künstliche Intelligenz ist oft zentralisiert und intransparent. Doch Ethereum, so Experten wie Eric Connor, könnte die Lösung für eine dezentrale KI bieten und drängende Probleme adressieren. Steht uns eine Revolution bevor?
Inmitten des rasanten Vormarschs künstlicher Intelligenz (KI) positioniert sich Ethereum als potenzieller Schlüsselpartner zur Dezentralisierung. Eric Connor, ehemaliger Ethereum-Kernentwickler, betont die historische Chance, die aktuellen Probleme zentralisierter KI-Plattformen zu lösen. Die heutige KI-Landschaft ist geprägt von mangelnder Transparenz, undurchsichtigen Modellen und datenschutzrechtlichen Bedenken. Große Technologiekonzerne dominieren durch Kontrolle und Geheimhaltung, was den Ruf nach offenen Alternativen wie Ethereum lauter werden lässt, dessen dezentrale Natur vielversprechende Lösungen für Fairness und Sicherheit verspricht.
Ein Kernvorteil von Ethereum liegt in der Transparenz durch Smart Contracts. Diese können die Trainingsprozesse von KI-Modellen und die verwendeten Datenquellen nachvollziehbar aufzeichnen. Damit wird das Problem der „Black Boxes“ adressiert, bei dem Entscheidungsprozesse aktueller KI-Systeme oft unverständlich bleiben. Ethereum ermöglicht somit eine prüfbare und nachvollziehbare KI-Entwicklung, die Vertrauen schafft und Manipulation erschwert. Dies ist ein fundamentaler Schritt weg von undurchsichtigen, proprietären Systemen hin zu einer offeneren KI-Zukunft. Kryptowährungen wie Ethereum basieren auf der Blockchain-Technologie.
Ethereum fördert echte Dezentralisierung im Gegensatz zu den Monopolen der Tech-Giganten. Entwickler können KI-Modelle in einem offenen, erlaubnisfreien Umfeld (permissionless) erstellen, unabhängig von zentralen Autoritäten. Zudem ermöglichen Token-Ökonomien die Schaffung ausgerichteter Anreize (aligned incentives). Teilnehmer werden für Beiträge zur KI-Entwicklung belohnt, was sicherstellt, dass alle Akteure von offenen und transparenten Modellen profitieren. Die eingebaute Mikrozahlungsinfrastruktur unterstützt zudem effiziente, kostengünstige Transaktionen für KI-Anwendungen.
Die Zentralisierung von KI birgt erhebliche Risiken für Transparenz, Fairness und Kontrolle. Ethereum bietet eine dringend benötigte, dezentrale Alternative.
Eine spannende Entwicklung sind KI-Agenten auf Ethereum. Dies sind autonome Softwareprogramme, die KI nutzen, um Aufgaben auszuführen, Entscheidungen zu treffen und aus Daten zu lernen. Die Ethereum-Blockchain bietet ihnen entscheidende Vorteile: Zugang zu transparenten On-Chain-Echtzeitdaten, die Möglichkeit, echte digitale Vermögenswerte zu besitzen und zu verwalten, sowie die Fähigkeit, Transaktionen auszuführen und mit Smart Contracts zu interagieren. Dies ermöglicht komplexe, autonome Operationen in einem dezentralen Ökosystem.
Mehrere Projekte demonstrieren bereits die Synergie von KI und Ethereum. Luna, eine autonome virtuelle Influencerin, verwaltet ihr eigenes On-Chain-Wallet. ¡` ×\AIXBT liefert Krypto-Marktanalysen basierend auf Blockchain-Daten. Botto ist ein dezentraler Künstler, dessen NFT-Kreationen durch Community-Votings gesteuert werden. Projekte wie Bankr und HeyAnon vereinfachen die Blockchain-Interaktion durch konversationale Schnittstellen, sodass Nutzer Wallets und Transaktionen per Chat-Befehl verwalten können. Diese Beispiele zeigen das praktische Potenzial.
Die Integration führt auch zu Dezentralen Physischen Infrastruktur-Netzwerken (DePINs). Diese verbinden Nutzer mit Rechenleistungsbedarf mit Anbietern ungenutzter CPU/GPU-Ressourcen. Das Render Network ist ein Beispiel, wie DePINs und dezentrale KI-Protokolle zusammenarbeiten. Die Zukunft hängt stark von der Skalierbarkeit Ethereums ab. Layer-2-Lösungen, EIP-4844 (Blobs) und das kommende Pectra-Upgrade sind entscheidend, um die Transaktionskapazität für rechenintensive KI-Anwendungen zu erhöhen und Fiatverluste durch Ineffizienz zu minimieren. Laut Ethereum 2025 wird sich die Technologie weiterentwickeln.