Bitcoin: Alarmstufe Rot! Droht der nächste Kursrutsch?

Der Bitcoin-Kurs zeigt besorgniserregende Schwäche, nachdem er von der $86.500-Marke zurückfiel. Technische Indikatoren und aktuelle Marktdaten deuten auf eine mögliche Fortsetzung des Abwärtstrends hin. Diese Analyse beleuchtet die kritischen Faktoren und Risiken.

Der Bitcoin-Kurs startete zuletzt eine neue Abwärtsbewegung von der Widerstandszone um 86.500 USD. Der Preis fiel signifikant unter die Marke von 85.000 USD sowie unter den wichtigen 100-Stunden-Simple-Moving-Average (SMA). Besonders kritisch ist der Bruch einer verbindenden bullischen Trendlinie, deren Unterstützung bei 84.500 USD auf dem BTC/USD-Stundenchart lag. Dieses technische Signal nährt die Sorge vor weiteren Fiatverlusten für unvorsichtige Anleger und signalisiert potenziell anhaltenden Verkaufsdruck in der nahen Zukunft.

Für eine Trendumkehr müsste der Kurs zunächst die durchbrochene Zone um 84.500 USD zurückerobern. Gelingt dies, warten erste Widerstände bei 84.750 USD und 85.500 USD. Ein überzeugender Schlusskurs über 84.750 USD könnte zwar eine kurzfristige Erholung einleiten, doch erst ein Durchbruch über 85.500 USD würde den Weg zum nächsten wichtigen Widerstand bei 86.400 USD ebnen. Ohne die Rückeroberung wichtiger Marken bleibt das kurzfristige Bild klar bearish.

Die technischen Indikatoren untermauern die bearishe Tendenz. Der stündliche MACD gewinnt in der bearishen Zone an Momentum, was auf zunehmenden Verkaufsdruck hindeutet. Parallel dazu notiert der stündliche RSI unter der kritischen Marke von 50 – ein klares Zeichen für Marktschwäche. Entscheidende Unterstützungsniveaus liegen nun bei 83.200 USD und 82.200 USD. Das Hauptunterstützungsniveau, dessen Bruch gravierende Folgen haben könnte, befindet sich bei rund 80.800 USD. Diese Marken sind jetzt im Fokus.

Neben der Charttechnik beeinflussen makroökonomische Faktoren den Kurs maßgeblich. Insbesondere die Handelsspannungen zwischen den USA und der EU sind relevant. Die mögliche Wiedereinführung von Strafzöllen durch die USA könnte, wie Experten warnen, Zinssenkungen verzögern und das allgemeine Marktsentiment belasten. Solche Entwicklungen wirken sich oft direkt auf Risiko-Assets wie Bitcoin aus und können die Volatilität erhöhen, was eine genaue Beobachtung der globalen Wirtschaftslage unerlässlich macht.

Bundesbankgouverneur Christopher Waller wies darauf hin, dass die Wiedereinführung der ursprünglichen Trump-Strafzölle erhebliche ’schlechte Nachrichten‘ in Bezug auf Zinssenkungen bedeuten könnte.

Das Marktsentiment ist derzeit gespalten. Analysten wie Nic Puckrin von CoinBureau sehen Parallelen zur Konsolidierungsphase 2017 und prognostizieren basierend auf historischen Trends und Liquiditätszuflüssen ein mögliches neues Allzeithoch, sobald der Widerstand bei 93.000 USD überwunden ist. Andere Prognosen, wie die von CoinCodex (Anstieg auf 116.112 USD bis April 2025), wirken angesichts der aktuellen On-Chain Daten und technischen Signale jedoch eher optimistisch und sollten mit Vorsicht betrachtet werden.

Bitcoin steht an einem kritischen Punkt. Technische Indikatoren signalisieren Abwärtspotenzial, während Makrofaktoren und ein gespaltenes Sentiment für Unsicherheit sorgen. Investoren müssen die inhärenten Risiken und Fundamentaldaten genauestens analysieren. Die Entwicklung der Handelskonflikte, die Zinspolitik der Federal Reserve und die allgemeine Marktdynamik sind entscheidend. Eine engmaschige Beobachtung der technischen Niveaus und Makrosignale ist in den kommenden Wochen unerlässlich, um fundierte Entscheidungen zu treffen und potenzielle Fiatverluste zu minimieren. Laut CoinDesk Daten bewegt sich Bitcoin aktuell um die 85.000 USD Marke.