Bitcoin Covenants kommen! TXHASH und CHECKTXHASHVERIFY könnten die Art und Weise, wie wir Transaktionen validieren, revolutionieren. Doch birgt diese neue Technologie auch Risiken? Tauchen wir ein in die Welt der Covenants und beleuchten die Chancen und Herausforderungen.
Bitcoin Covenants, insbesondere TXHASH und CHECKTXHASHVERIFY, stehen im Fokus. Diese Mechanismen, vorgeschlagen von Steven Roose und Brandon Black, könnten die Spielregeln im Bitcoin-Netzwerk verändern. Wir sprechen hier nicht nur von einer Verbesserung, sondern von einer potenziellen Revolution in der Art und Weise, wie Transaktionen validiert und ausgeführt werden. Doch was genau verbirgt sich hinter diesen Begriffen und welche Auswirkungen könnten sie haben?
Covenants sind im Grunde Smart Contracts, die Bedingungen für die Verwendung von Bitcoins festlegen. Sie erlauben es, zu kontrollieren, wie Bitcoin-Outputs ausgegeben werden dürfen. Ein prominentes Beispiel ist CHECKTEMPLATEVERIFY (CTV), aber TXHASH geht noch einen Schritt weiter.
TXHASH und CHECKTXHASHVERIFY ermöglichen es, spezifische Teile einer Transaktion auszuwählen und diese granulär zu beschränken, während andere Teile flexibel bleiben. Das Herzstück ist der TxFieldSelector, eine serielle Datenstruktur, die es erlaubt, Felder innerhalb einer Transaktion auszuwählen.
Konkret: OP_TXHASH, nur in Tapscript verfügbar, nimmt einen seriellen TxFieldSelector und pusht den entsprechenden Hash auf den Stack. OP_CHECKTXHASHVERIFY hingegen, in allen Script-Kontexten verfügbar, erwartet einen 32-Byte-Hash-Wert. Stimmt dieser nicht mit dem berechneten Hash überein, schlägt die Ausführung fehl. Hier lauert die Macht, aber auch das Risiko.
Die Flexibilität von TXHASH ist enorm. Im Gegensatz zu CTV, das nur einen einzigen Hash verwendet, erlaubt TXHASH die Auswahl spezifischer Felder. Dies ist besonders nützlich, wenn Gebühren hinzugefügt werden sollen, ohne die Transaktionskette zu brechen oder wenn mehrere Benutzer Transaktionen zusammenstellen.
TXHASH ermöglicht Einschränkungen auf Transaktionen anzuwenden, wie z.B. relative Timeouts oder die Überprüfung, dass bestimmte Adressen bezahlt werden. Es definiert Einschränkungen auf eine sehr feine Weise, ohne das Benutzer involviert sein müssen.
TXHASH eröffnet auch neue Möglichkeiten für trustless automated exchanges. Allerdings entstehen auch Herausforderungen in Bezug auf Miner Extractable Value (MEV), da Miner Transaktionen manipulieren könnten, um zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Hier sind wachsame Augen gefragt.
Um Ressourcenprobleme zu adressieren, sind Caching-Strategien entscheidend. Für die Selektion von „allen“ Inputs und Outputs können dieselben Caches wie bei Sighash-Berechnungen verwendet werden. Auch die Integration mit anderen Opcodes wie OP_CHECKSIGFROMSTACK könnte den Designraum erweitern.
Trotz des Potenzials gibt es offene Fragen. Wie wirken sich diese Operationen auf die Gesamtanreize des Bitcoin-Netzwerks aus? Es ist entscheidend, die potenziellen Risiken und Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf MEV und Ressourcennutzung, sorgfältig zu bewerten, um das Netzwerk zu stärken.