Telegram riskiert Marktverlust für Nutzer-Privatsphäre!

Pavel Durov zieht Konsequenzen: Telegram würde eher Märkte verlassen, als die Privatsphäre der Nutzer zu verraten! Der Gründer warnt vor staatlichen Eingriffen und betont die Wichtigkeit von Verschlüsselung.

In einer Ära wachsender Sorgen um digitale Privatsphäre bezieht Pavel Durov, Gründer von Telegram, klar Stellung. Er warnt vor wachsenden Bedrohungen in der EU. Telegram würde Märkte verlassen, anstatt Backdoors einzubauen, die die Privatsphäre untergraben. Eine klare Absage an Kompromisse bei der Nutzer-Sicherheit.

Durov kritisiert Initiativen, die Messaging-Apps wie Telegram auffordern, Backdoors für den Polizeizugriff zu implementieren. Er betont, dies sei ein inakzeptabler Eingriff in die Privatsphäre. Telegram priorisiert den Schutz der Nutzerdaten ohne Wenn und Aber.

Telegram würde lieber einen Markt verlassen, als die Verschlüsselung durch Backdoors zu untergraben und grundlegende Menschenrechte zu verletzen.

Ein Kernargument Durovs ist die technische Unmöglichkeit, Backdoors ausschließlich für Behörden zugänglich zu machen. Das Risiko des Missbrauchs durch Hacker und ausländische Akteure ist schlicht zu hoch. Private Nachrichten wären erheblich gefährdet, betont er.

Kriminelle würden auf andere, weniger bekannte Apps ausweichen, argumentiert Durov. Solche Regulierungen wären somit ineffektiv. Telegram hat in seiner 12-jährigen Geschichte niemals private Nachrichten preisgegeben. Ein unerschütterliches Bekenntnis zur Privatsphäre.

Die französische Nationalversammlung lehnte zwar einen Vorschlag für versteckten Zugriff ab, aber der Kampf um digitale Privatsphäre geht weiter. Durov verweist auf den „ProtectEU“-Vorschlag, der den Behörden 2026 Zugriff auf Daten ermöglichen soll. Ein heftig umstrittenes Vorhaben.

Die Einführung von Backdoors würde die grundlegenden Cybersicherheitsprinzipien, die ProtectEU aufrechterhalten will, fundamental untergraben.

Durovs Warnung kommt inmitten eines Rechtsstreits in Frankreich, in dem ihm vorgeworfen wird, eine Plattform für illegale Transaktionen zu betreiben. Ihm drohen bis zu 10 Jahre Haft. Trotzdem bleibt er standhaft in seiner Verteidigung der digitalen Privatsphäre.

Die Entscheidung von Telegram, Märkte zu verlassen, anstatt die Privatsphäre zu gefährden, ist ein starkes Signal. Nutzer, Unternehmen und Gesetzgeber müssen zusammenarbeiten, um die digitale Freiheit zu verteidigen. Durovs Haltung sollte als Vorbild dienen.