Die EZB schlägt Alarm! Ein aggressiver US-Krypto-Vorstoß könnte die EU-Finanzen gefährden. Die Folge wären Kapitalabflüsse und eine Schwächung der finanziellen Souveränität Europas.
Die Europäische Zentralbank (EZB) warnt eindringlich vor den potenziellen Risiken eines verstärkten US-Engagements im Kryptobereich. Ein internes Papier fordert eine Neubewertung der MiCA-Verordnung, nur wenige Monate nach deren Einführung. Die Sorge: Eine Flut von dollarbasierten Stablecoins könnte europäisches Kapital in die USA abziehen und die finanzielle Stabilität der EU gefährden.
Die EZB befürchtet, dass US-Reformen europäische Märkte mit Dollar-Stablecoins überschwemmen könnten, was europäisches Kapital in US-Vermögenswerte treiben könnte.
Die Kommission hält den bestehenden MiCA-Rahmen für ausreichend robust, um die Risiken von Stablecoins zu managen.
Kritik kommt von Tether, dem Herausgeber von USDT. CEO Paolo Ardoino bemängelt, dass MiCA systemische Risiken für Stablecoins und das gesamte Bankensystem berge, insbesondere die Forderung nach 60% Reservehaltung in EU-Bankkonten. Die Nichtbefolgung von MiCA führte bereits zur Delistung von USDT auf wichtigen europäischen Börsen.
Die Nutzung von Kryptowerten birgt vielfältige Risiken, von fehlendem Verbraucherschutz bis hin zu potenzieller Marktmanipulation und Finanzkriminalität. Die Anonymität der Transaktionen macht sie anfällig für kriminelle Aktivitäten. Zudem ist der hohe Energieverbrauch von Kryptowährungen eine erhebliche Belastung für die Umwelt.
Ohne ein zentrales Register können Kryptowert-Transaktionen ohne Vermittler stattfinden, was die Attraktivität erhöht, aber auch Risiken mit sich bringt.
Die EZB betont die Notwendigkeit einer koordinierten Regulierungspolitik auf europäischer Ebene. Die Debatte zeigt, dass die aktuellen Regulierungen Optimierungsbedarf haben, um Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit europäischer Krypto-Assets zu gewährleisten. Die EU muss Innovation fördern und gleichzeitig Verbraucherschutz und Finanzmarktstabilität sichern.
In diesem Kontext ist es entscheidend, dass die EU ihre Regulierungsstrategie kontinuierlich überprüft und anpasst, um den dynamischen Entwicklungen in der Kryptoindustrie gerecht zu werden und gleichzeitig die finanzielle Stabilität und den Verbraucherschutz zu sichern.