Bitcoin nach Halving: Versorgung schockt Analysten!

Die jüngste Bitcoin-Halving reduzierte die Blockbelohnung wie erwartet. Theoretisch fließen nun 450 BTC täglich in den Markt, doch neue On-Chain-Analysen deuten auf eine geringere tatsächliche Versorgung hin. Dies könnte weitreichende Auswirkungen auf den Markt haben.

Die jüngste Bitcoin-Halving, die am 19. April 2024 stattfand, hat wie erwartet die Blockbelohnung von 6,25 auf 3,125 BTC halbiert. Dieses Ereignis, das etwa alle vier Jahre stattfindet, ist ein zentraler Bestandteil des Bitcoin-Protokolls. Es dient der Kontrolle der Versorgung mit neuen Bitcoins und der Aufrechterhaltung der Knappheit des Kryptowährungsangebots. Doch neue Analysen deuten darauf hin, dass die tatsächliche tägliche Versorgung mit neuen Bitcoins nach der Halving möglicherweise niedriger ist als bislang erwartet.

Die Bitcoin-Halving ist ein programmiertes Ereignis, das sicherstellt, dass die Anzahl der neuen Bitcoins, die als Minenbelohnung emittiert werden, alle vier Jahre um die Hälfte reduziert wird. Dies führt zu einer Verringerung der Rate, mit der neue Coins erstellt werden, und somit zu einer geringeren Verfügbarkeit neuer Versorgung. Nach der letzten Halving beträgt die Blockbelohnung nun 3,125 BTC. Theoretisch würde dies bei etwa 144 Blöcken täglich zu einer geschätzten täglichen Versorgung von 450 BTC führen.

Einige neue Analysen, insbesondere die von Carmelo Alemán auf CryptoQuant, haben jedoch ergeben, dass die tatsächliche Anzahl der neu geminten Coins oft geringer ist als diese theoretische Schätzung. Alemán nutzte die „Bitcoin: Total Supply“-Metrik, um die tatsächliche Änderung der zirkulierenden Versorgung zu untersuchen und fand Diskrepanzen zwischen erwarteter Ausgabe und der On-Chain-Realität. Diese Abweichungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden.

Neue Analysen zeigen, dass die tägliche On-Chain-Ausgabe durch langsamer als durchschnittliche Blockszeiten oder Netzwerkschwierigkeiten oft von der theoretischen Berechnung abweicht.

Die Bedeutung von Alemáns Erkenntnissen liegt in ihren Auswirkungen darauf, wie die Bitcoin-Versorgung verfolgt und verstanden wird. Anstatt sich ausschließlich auf theoretische Prognosen zu verlassen, bieten On-Chain-Metriken eine Sicht auf die tatsächliche Blockchain-Aktivität. Diese Erkenntnisse helfen, Marktdatenmodelle zu verfeinern, insbesondere in Übergangsphasen wie den post-Halving-Anpassungen. Durch On-Chain-Metriken erhält man ein detaillierteres Verständnis, wie viel BTC täglich in Umlauf gebracht wird.

Dies kann die Berechnungen von Angebot und Nachfrage auf dem Markt beeinflussen. Wenn die tatsächliche tägliche Versorgung geringer ist als erwartet, könnte dies zu einem stärkeren Preisanstieg führen, da die Knappheit noch deutlicher wird. Historisch gesehen hat die Halving in der Vergangenheit oft zu einem Preisanstieg unmittelbar vor und nach dem Ereignis geführt.

Die Beteiligung institutioneller Investoren an Bitcoin hat nach jeder Halving zugenommen; Institutionen halten nun den Großteil der zirkulierenden Bitcoins. Die Beteiligung von ETFs in diesem Zyklus führt zu einer neuen Dynamik. Dies könnte zu einem noch stärkeren Versorgungsschock führen, getrieben durch reduzierte Minenbelohnungen und erhöhtes institutionelles Kaufverhalten, das die Schaffung neuer Münzen übertrifft.

Die steigende institutionelle Nachfrage, verstärkt durch ETFs, könnte den Effekt der reduzierten Minenbelohnungen übertreffen und die verfügbare Menge an Bitcoin drastisch verringern.

Die jüngsten Erkenntnisse über die tatsächliche tägliche Versorgung mit neuen Bitcoins nach der Halving werfen ein neues Licht auf die Marktdynamik. Durch On-Chain-Metriken erlangen Investoren und Analysten ein genaueres Verständnis der Knappheit. Dies ist besonders wichtig, da Bitcoin nach einem Korrekturverlauf wieder an Boden gewinnt. Die Daten deuten auf eine geringere tatsächliche Versorgung hin, was langfristig zu stärkeren Preisanstiegen und erhöhter Knappheit führen könnte. Eine genaue Überwachung der On-Chain-Aktivität ist unerlässlich.