Eine entscheidende Forderung von Coinbase könnte das Verhältnis zwischen der SEC und der Krypto-Welt verändern. Die Kryptobörse appelliert, eine Regel aufzuheben, die SEC-Mitarbeitern das Halten von Kryptowährungen verbietet. Erfahrt, warum dieser Schritt so wichtig ist.
In den letzten Wochen hat Coinbase, eine der führenden Kryptobörsen, eine entscheidende Forderung an die US-Regulierungsbehörden gestellt. Diese könnte das Verhältnis zwischen der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Kryptowährungswelt grundlegend verändern. Der Chief Legal Officer von Coinbase, Paul Grewal, appellierte in offenen Briefen an das Amt für Regierungsethik (OGE) und die SEC, eine bestehende Regel aufzuheben. Diese Regel verbietet SEC-Mitarbeitern, Kryptowährungen zu halten oder zu nutzen. Ein Schritt mit potenziell weitreichenden Konsequenzen.
Die Regel, die Grewal angriff, stammt aus dem Jahr 2022. Sie verbietet SEC-Mitarbeitern den Kauf, Verkauf oder die Nutzung von Kryptowährungen und Stablecoins, da diese nicht als „öffentlich gehandelte Wertpapiere“ gelten.
Um Technologie zu regulieren, muss man sie verstehen. Um Technologie zu verstehen, muss man sie nutzen.
Paul Grewal argumentiert vehement, dass die Regulierung von Technologie ohne das Verständnis und die praktische Anwendung dieser Technologie unmöglich ist. Er betonte die Notwendigkeit, dass SEC-Mitarbeiter, insbesondere die Mitglieder der Crypto Task Force, direkten Zugang zu Kryptowährungen benötigen. Dies sei essenziell, um effektive und praktikable regulatorische Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte zu entwickeln. Ohne diese Möglichkeit seien die Mitarbeiter behindert.
Grewal schlug vor, dass die SEC vorübergehende Schritte unternehmen könnte, um Ausnahmeregelungen zu gewähren. Insbesondere Mitglieder der Crypto Task Force sollten hiervon profitieren. Er verwies darauf, dass ähnliche Ausnahmen in anderen Beratungssituationen bereits gewährt wurden. Dies würde es den Mitarbeitern ermöglichen, die zugrunde liegende digitale Asset-Technologie direkt zu verwenden und zu bewerten.
Die Forderung von Coinbase kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die SEC ihre Haltung gegenüber der Kryptowährungswelt zu überdenken beginnt. Der ehemalige SEC-Vorsitzende Gary Gensler, der seit 2021 ein hartes Vorgehen vertrat, hat sein Amt verlassen. Nach Genslers Rücktritt hat die SEC eine Reihe von Klagen gegen Kryptounternehmen, einschließlich Coinbase, fallen lassen. Dies signalisiert eine mögliche Änderung der regulatorischen Richtung.
Die Forderung von Coinbase ist nicht nur eine interne Angelegenheit, sondern hat weitreichende Implikationen für die gesamte Kryptowährungswelt. Eine Aufhebung der Regel könnte der SEC ermöglichen, eine umfassendere und praktikablere Regulierungspolitik zu entwickeln. Dies könnte zu einer größeren Akzeptanz und Integration von Kryptowährungen in den traditionellen Finanzmarkt führen. Die Dringlichkeit dieser Angelegenheit ist offensichtlich.
Die Initiative von Coinbase markiert einen wichtigen Schritt. Die Änderung der Regel könnte die SEC besser befähigen, die Komplexität und das Potenzial von Kryptowährungen zu verstehen und entsprechend zu regulieren. Dies wäre ein wichtiger Schritt hin zu einer klareren und sichereren Zukunft für den Kryptomarkt.