Adam Back: Bitcoin vorerst sicher vor Quantencomputern

Adam Back, CEO von Blockstream, sieht keine unmittelbare Bedrohung für Bitcoin durch Quantencomputer. Er schätzt, dass Bitcoin in den nächsten 20 bis 40 Jahren wahrscheinlich nicht durch kryptografisch relevante Quantencomputer angreifbar sein wird. Bitcoin ist nicht passiv und kann sich anpassen.

Back betont, dass das National Institute of Standards and Technology (NIST) bereits Quanten-sichere Signaturschemata wie SLH-DSA standardisiert hat. Bitcoin könnte diese durch Soft-Fork-Upgrades integrieren, bevor eine tatsächliche Bedrohung entsteht. Dies macht das Risiko handhabbar.

Die eigentliche Schwachstelle liegt in ECDSA- und Schnorr-Signaturen auf der elliptischen Kurve secp256k1, nicht in SHA-256. Ein Quantencomputer könnte das diskrete Logarithmusproblem auf secp256k1 lösen und somit einen privaten Schlüssel ableiten.

Aktuelle Quantencomputer sind zu ‚verrauscht, zu klein und zu unreif‘, um die kryptografischen Kernschichten von Bitcoin, wie ECDSA und SHA-256, zu gefährden.

Einige Analysten sehen eine Bedrohung innerhalb eines Jahrzehnts. Back kontert, dass etwa 8.000 Qubits zum Knacken von SHA-256 erforderlich wären.

Die Bitcoin-Architektur kann sich weiterentwickeln und zu quantenresistenten Signaturen übergehen, bevor ein Angriff erfolgt. Die Community muss sich einigen und Anreize für die Migration von älteren Coins schaffen.

Es ist wichtig, sich auf Upgrades zu konzentrieren, ohne Panik zu verbreiten. Bitcoin hat Zeit, sich vorzubereiten und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um Quantenresistenz zu erreichen.