In der dynamischen Welt der Krypto-Finanzmärkte verändert künstliche Intelligenz (AI) alles. Die ehemalige CFTC Commissioner Kristin N. Johnson hat sich intensiv mit den Chancen und Risiken dieser Technologie auseinandergesetzt. Ihr Fazit: AI kann helfen, birgt aber auch erhebliche Gefahren.
In der sich rasant entwickelnden Welt der Finanzmärkte, besonders im Kryptobereich, spielt neue Technologie eine immer wichtigere Rolle. Kristin N. Johnson, ehemalige Commissioner bei der CFTC, hat sich intensiv mit AI und ihren Auswirkungen befasst. Sie kam im März 2022 ins Amt und betonte stets das Potenzial von AI zur Verbesserung der Märkte, warb aber auch für eine koordinierte Herangehensweise der Regulierungsbehörden.
Johnson warb für eine koordinierte Herangehensweise zwischen den Regulierungsbehörden, um auf die Herausforderungen und Chancen neuer Technologien angemessen zu reagieren.
Eine zentrale Initiative Johnsons war die Einrichtung eines Inter-Agency AI Task Forces. Dies sollte die Kommunikation zwischen der CFTC, Marktteilnehmern und anderen Regulierungsbehörden fördern. Kurz darauf ernannte die CFTC ihren ersten Chief AI Officer, was die Bedeutung unterstreicht, die Johnson der AI-Integration in die regulatorische Arbeit beimaß. AI kann die Marktüberwachung verbessern und Anomalien sowie Betrug erkennen.
Trotz der Vorteile wies Johnson auf die erheblichen Risiken von AI hin, insbesondere im Kryptomarkt. Betrüger können sophisticatede Formen des Betrugs und der Marktdatenmanipulation nutzen. AI-basierte Werkzeuge, ursprünglich für Cybersicherheit entwickelt, werden nun von Hackern umfunktioniert, um Schwachstellen zu identifizieren. Generative AI ermöglicht überzeugendere Phishing-Kampagnen und Deepfakes, die für weniger erfahrene Anleger schwer zu erkennen sind.
Johnson wies darauf hin, dass AI von schädlichen Akteuren genutzt werden kann, um sophisticatede Formen des Betrugs und der Marktdatenmanipulation durchzuführen.
Angesichts dieser Herausforderungen setzte sich Johnson für strengere Strafen für Betrüger ein, die AI nutzen. Sie forderte die CFTC auf, eine interne AI-Aufklärungseinheit einzurichten und höhere zivile Geldstrafen zu verhängen, wenn AI für Betrug eingesetzt wird. Diese Maßnahmen sollen die Integrität der Finanzmärkte schützen und sicherstellen, dass Regulierungsbehörden effektiv gegen AI-getriebene Cyberangriffe vorgehen können.
Johnsons Engagement für die Regulierung von Kryptomärkten ist langjährig. Schon 2018 untersuchte sie als Akademikerin die Chancen und Risiken von Kryptowährungen. In einem Vortrag 2019 stellte sie Fragen zum regulatorischen Rahmen und veröffentlichte einen Aufsatz zur *University of Chicago Law Review* mit Bedenken zum Krypto-Handel. Ihre Arbeit bei der CFTC ermöglichte ihr, aktiv an der Gestaltung von Regeln zur Verhinderung von Betrug in CFTC-überwachten Märkten, einschließlich Krypto, mitzuwirken.
Im Mai 2025 kündigte Johnson ihren Abschied nach Abschluss ihrer fünfjährigen Amtszeit an. In ihrer Abschiedsbotschaft hob sie ihre Arbeit im Market Risk Advisory Committee hervor, das sich mit den Herausforderungen dezentraler Finanzprodukte befasst. Ihr Abschied fällt in eine Zeit personeller Veränderungen bei der CFTC, aber Johnsons Vision für die Zukunft der Finanzmarktregulierung bleibt wichtig. Regulierungsbehörden müssen AI nutzen, während sie gleichzeitig Risiken managen.
Kristin N. Johnsons Amtszeit war geprägt von einem tiefen Verständnis für die Potenziale und Risiken von AI in den Finanzmärkten. Ihre Bemühungen um eine koordinierte Regulierung, die Chancen und Herausforderungen berücksichtigt, werden auch nach ihrem Abschied relevant sein. Die Zukunft der Finanzmarktregulierung hängt davon ab, wie gut Technologie zur Sicherheit und Stabilität der Märkte genutzt wird, ohne Innovation zu behindern. Johnsons Arbeit legt einen wichtigen Grundstein dafür.