Alibaba plant die Einführung eines Systems für tokenisierte Zahlungen in US-Dollar und Euro in Zusammenarbeit mit JPMorgan Chase. Das System soll auf der Blockchain-Technologie von JPMorgan basieren und den grenzüberschreitenden B2B-Zahlungsverkehr optimieren.
Das Ziel der Partnerschaft ist die Optimierung grenzüberschreitender B2B-Zahlungen. Traditionelle internationale Zahlungen sind oft mit hohen Kosten und langen Abwicklungszeiten verbunden. Die Tokenisierung soll diese Probleme mindern.
Das geplante System verwendet tokenisierte Versionen von USD und EUR, die durch Bankeinlagen gedeckt sind. Im Wesentlichen werden reale Vermögenswerte als digitale Token auf einer Blockchain dargestellt, was schnellere und kostengünstigere Transaktionen ermöglicht.
Laut Kuo Zhang, Präsident von Alibaba.com, ähnelt das System Stablecoins, nutzt aber die gleiche Technologie. Dies ermöglicht potenziell schnellere und kostengünstigere Transaktionen.
Der geplante Start des Systems ist für Dezember vorgesehen. Die Technologie basiert auf der Tokenization Unit (Kinexys) von JPMorgan, die bereits täglich rund 2 Milliarden US-Dollar an tokenisierten Transaktionen bewegt.
Alibaba plant außerdem die Einführung von ‚Agentic Pay‘, einem KI-gestützten Smart-Contract-Tool zur Automatisierung von Abrechnungen, Streitbeilegungen und Freigaben von Geldern.
Das System umgeht Chinas Verbot von Stablecoins, da es sich auf tokenisierte Bankguthaben und nicht auf privat emittierte digitale Währungen stützt.
Analysten erwarten, dass über dieses System potenziell jährlich Milliarden an Abrechnungsvolumen abgewickelt werden könnten. Wenn Alibaba den Zeitplan einhält, könnte dies eine der größten Anwendungen von tokenisiertem Geld im globalen Handel werden.




