Altcoins verwirren Treasury-Narrative um Bitcoin

David Bailey, CEO von Nakamoto, warnt, dass gescheiterte Altcoins die Narrative rund um Bitcoin als Treasury-Asset verwässern. Unternehmen fügen ihren Bilanzen Altcoins hinzu, die sich als unrentabel erweisen, was die traditionelle Vorstellung von Krypto-Treasuries verzerrt.

Bailey argumentiert, dass die Bezeichnung ‚Digital Asset Treasury Company‘ (DAT) irreführend sein kann, besonders wenn diese Unternehmen ‚toxische Finanzierungen‘ betreiben und keine klare Vision haben. Seiner Ansicht nach sollte die Kernstrategie darin bestehen, die Bilanz aufzubauen und zu monetarisieren.

Einige Unternehmen erweitern ihre Treasury-Strategien über Bitcoin hinaus auf andere Kryptowährungen wie Ether, Solana und XRP. Dies geschieht zum Teil, weil Ether für jährliche Renditen eingesetzt werden kann, was es sowohl zu einem Wertspeicher als auch zu einer Einkommensquelle macht. Laut BitcoinTreasuries.NET beliefen sich die Bitcoin-Bestände öffentlich gehandelter Unternehmen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung auf etwa 117,91 Milliarden US-Dollar.

Mike Novogratz, CEO von Galaxy Digital, merkte an, dass sich Bitcoin in einer Konsolidierungsphase befindet, da Treasury-Unternehmen zunehmend Altcoins in ihre Bilanzen aufnehmen.

Die zunehmende Verlagerung hin zu Altcoins inmitten steigender Volatilität führt dazu, dass Investoren Schwierigkeiten haben, zwischen vielversprechenden und unrentablen Projekten zu unterscheiden. Dies beeinträchtigt nicht nur die Anlegerstimmung, sondern beeinflusst auch die strategischen Entscheidungen institutioneller Investoren, die ihr Engagement im Altcoin-Bereich neu bewerten.

Experten betonen, dass Transparenz und Due Diligence unerlässlich sind, um sich in der unübersichtlichen Altcoin-Landschaft zurechtzufinden. Unternehmen, denen es nicht gelingt, ihre Assets langfristig zu steigern, laufen Gefahr des Abschlags und der Übernahme durch kompetentere Akteure.