Arizonas mutiger Schritt: Staatskasse auf Bitcoin-Kurs?

Die Arizona Legislature hat historische Gesetzesentwürfe auf den Weg gebracht, die den Weg für eine staatliche Bitcoin-Reserve ebnen könnten. Diese Entwicklung positioniert Arizona als Vorreiter in der Integration von Kryptowährungen in öffentliche Finanzen und wird weitreichende Auswirkungen haben.

In einer bedeutenden Entwicklung im Bereich der digitalen Assets hat die Arizona Legislature bahnbrechende Gesetzesentwürfe vorangetrieben. Diese Initiativen könnten es dem Staat erlauben, eine signifikante Reserve in Bitcoin (BTC) oder anderen virtuellen Währungen zu etablieren. Die intensive Diskussion und Abstimmung über diese Maßnahmen positionieren Arizona als potenziellen Vorreiter in der staatlichen Investition in Kryptowährungen. Dies markiert einen wesentlichen Schritt in der Integration digitaler Assets auf Ebene der Bundesstaaten und wird aufmerksam von anderen Jurisdiktionen beobachtet.

Zwei zentrale Gesetzesentwürfe, der Senate Bill 1025 (SB1025) und der Senate Bill 1373 (SB1373), stehen im Mittelpunkt. Beide wurden von Senator Wendy Rogers und State Representative Jeff Weninger initiiert und zielen darauf ab, die bestehenden Statuten von Arizona zu modernisieren. Die Verabschiedung dieser Gesetze würde öffentliche Fonds des Staates ermächtigen, in virtuelle Währungen zu investieren. Dies ist ein Novum und ein klares Signal für die wachsende Akzeptanz von Krypto.

Der SB1025, bekannt als „Arizona Strategic Bitcoin Reserve Act“, erlaubt explizit öffentlichen Fonds, bis zu 10% ihrer Mittel in Kryptowährungen, primär Bitcoin, zu investieren. Er definiert virtuelle Währung klar als digitales Wertmedium, das nicht Fiat-basiert ist. Der Entwurf ermöglicht zudem die sichere Verwahrung in einem abgetrennten Konto, möglicherweise als Teil einer nationalen Bitcoin-Reserve, falls diese vom US-Finanzminister eingerichtet wird. Dies unterstreicht die strategische Weitsicht des Gesetzes.

Dieser Gesetzesentwurf geht davon aus, dass wahrscheinlich 15 andere Staaten ähnliche Gesetzgebungen in Erwägung ziehen. Ich denke, dass dies wahrscheinlich als ‚mögliche‘ Option für die absehbare Zukunft beginnen wird.

Ergänzend dazu schlägt der SB1373 die Etablierung einer staatlichen digitalen Asset-Reserve vor. Ähnlich dem SB1025 erlaubt er ebenfalls die Investition von bis zu 10% der staatlichen Mittel in Kryptowährungen. Ziel ist die Diversifizierung der staatlichen Investitionen und die Nutzung des Potenzials digitaler Assets zur Wertspeicherung und als Inflationsschutz, was angesichts globaler Fiat-Verluste immer relevanter wird. Beide Gesetze bilden eine komplementäre Strategie.

Die Abstimmungsergebnisse im Repräsentantenhaus am 28. April 2025 zeigten klare Mehrheiten. Der SB1025 wurde mit 31 zu 25 Stimmen angenommen, der SB1373 sogar mit 37 zu 19 Stimmen. Dies signalisiert starke politische Unterstützung für die Integration digitaler Assets auf staatlicher Ebene. Die breite Zustimmung für den SB1373 deutet auf eine wachsende Akzeptanz des Konzepts staatlicher Digital-Asset-Reserven hin, auch über Bitcoin hinaus.

Die Initiative Arizonas wird national und international aufmerksam verfolgt. Staaten wie Utah, Texas und New Hampshire haben ähnliche Überlegungen oder Entwürfe. Experten sehen in einem Erfolg in Arizona einen Katalysator für weitere Bundesstaaten. Dennis Porter vom Satoshi Act Fund betont, dass dies die Position von Kryptowährungen im US-Finanzsystem signifikant stärken könnte. Eine Studie von Coincu bestätigt, dass Arizonas Fortschritt andere Staaten ermutigen wird, ähnliche Pfade zu beschreiten, was zur weiteren Integration führen dürfte.

Ein Erfolg in Arizona wird andere Staaten anregen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen, was letztendlich zu einer weiteren Integration von Kryptowährungen in das Finanzsystem führen könnte.