Die Investmentbank Barclays prognostiziert für das Jahr 2026 ein potenziell herausforderndes Umfeld für Kryptowährungen, sollten wesentliche positive Katalysatoren ausbleiben. Trotz zunehmender Reife behält die Branche ein hohes Risikoprofil bei und bietet in Marktabschwüngen nicht immer die erwarteten Diversifizierungsvorteile. Das Jahr könnte zum „Jahr der großen Regulierung“ werden.
Barclays Private Bank betont, dass Kryptowährungen trotz fortschreitender Etablierung ein einzigartiges und komplexes Risikoprofil aufweisen. Die Korrelation von Bitcoin mit Aktienmärkten hat sich deutlich verstärkt, was auf eine zunehmende Bindung an makroökonomische Entwicklungen hindeutet und Bitcoin zunehmend als risikobehafteten Vermögenswert positioniert.
Die Korrelation von Bitcoin mit Aktienmärkten hat sich von etwa 0,1 bis 0,2 in frühen Jahren auf 0,5 bis 0,6 in jüngerer Zeit erhöht.
Für 2026 erwartet Barclays eine aktive Umsetzung solider globaler regulatorischer Rahmenwerke, nachdem sich das regulatorische Umfeld in den USA von advers zu unterstützend gewandelt hat. Dies könnte zwar ein Katalysator sein, birgt aber auch Herausforderungen.
Die annualisierten Renditen von Bitcoin haben sich über Zyklen moderiert, während die Volatilität gesunken ist. Dies deutet auf eine zunehmende Reife und Integration von Bitcoin in das Finanzsystem hin.
Die jährlichen Renditen von Bitcoin sind von rund 400 % im ersten Zyklus auf 77 % nach dem Halving 2024 gesunken.
Im makroökonomischen Kontext prognostiziert Barclays einen starken US-Dollar bis 2026, unterstützt durch KI-Investitionen. Die US-Notenbank wird voraussichtlich im März und Juni 2026 jeweils um 0,25 Prozentpunkte die Zinsen senken. Eine erwartete Abschwächung der globalen Liquidität im zweiten Quartal 2026 könnte die Märkte und Kryptowährungen stark beeinflussen.
Zusammenfassend betrachtet Barclays Reife und regulatorische Entwicklung als Schlüsselfaktoren für den Kryptomarkt 2026. Ohne deutliche positive Katalysatoren könnte es ein herausforderndes „Down-Year“ werden.




