Basel III bremst Krypto: Dein Geld in Gefahr?

Die neuen Basel III Regeln könnten den Krypto-Sektor ausbremsen. Hohe Kapitalanforderungen für Banken, die in Krypto investieren wollen, schaffen einen „Chokepoint“. Was bedeutet das für deine On-Chain Assets und drohen Fiatverluste?

Die Krypto-Welt wächst, doch Basel III könnte zum Flaschenhals werden. Banken zögern, Krypto zu investieren, da die Kapitalvorschriften extrem hoch sind. Ein Investment-Experte warnt vor einem „Chokepoint“ für den Krypto-Sektor. Was bedeutet das für dein Portfolio? Lass uns das mal auseinandernehmen und schauen, wie diese regulatorischen Hürden das Krypto-Wachstum bremsen könnten.

Basel III, entstanden als Reaktion auf die Finanzkrise 2008, legt strenge Eigenkapitalanforderungen für Banken fest. Ziel: Das Finanzsystem widerstandsfähiger machen.

Ein Kernpunkt ist die Risikogewichtung von Vermögenswerten. Krypto-Assets werden dabei als besonders riskant eingestuft. Für ungedeckte Krypto-Assets wie Bitcoin gilt ein Risikogewicht von 1250%! Das bedeutet: Für jeden Euro in Bitcoin müssen Banken 12,50 Euro Eigenkapital vorhalten. Ziemlich heftig, oder?

Warum diese hohe Risikogewichtung? Die Aufsichtsbehörden nennen die Volatilität, den Betrug und die operationellen Risiken als Gründe. Sie wollen das Bankensystem vor Verlusten schützen.

Die hohen Kapitalanforderungen sind ein „Chokepoint“, der die Beteiligung von Banken an Krypto einschränkt.

Was bedeutet das konkret? Weniger institutionelles Kapital fließt in den Markt, die Liquidität sinkt, und Innovationen werden verlangsamt. Banken könnten als Market Maker agieren, aber die hohen Anforderungen halten sie zurück. Auch die Zusammenarbeit mit Krypto-Unternehmen wird erschwert, was vor allem den DeFi Sektor betrifft.

Gibt es Auswege? Eine differenziertere Risikobewertung wäre sinnvoll. Stablecoins könnten beispielsweise ein geringeres Risikogewicht erhalten. Mehr regulatorische Klarheit würde die Situation ebenfalls entspannen, und sogenannte „Sandbox-Ansätze“ könnten helfen, Innovationen zu fördern. Fortschritte in der Blockchain-Technologie könnten zudem operationelle Risiken mindern.

Die Herausforderung besteht darin, ein Gleichgewicht zu finden: Einerseits die Stabilität des Finanzsystems gewährleisten, andererseits die Innovation im Krypto-Sektor fördern. Die Zukunft hängt davon ab, wie diese regulatorischen Herausforderungen bewältigt werden.

Eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden, Banken und Krypto-Unternehmen ist entscheidend, um ein zukunftsfähiges Ökosystem zu schaffen. Nur so kann das volle Potenzial von Krypto ausgeschöpft werden, ohne die Stabilität des globalen Finanzsystems zu gefährden und deine Fiatverluste begrenzen.