Bitcoin auf 115.000 USD? US-Daten könnten Plan durchkreuzen

Bitcoin hat kürzlich ein neues Allzeithoch erreicht, und viele Analysten sehen den Kurs schon bald bei 115.000 USD oder höher. Doch die optimistischen Prognosen stehen im Schatten eines potenziellen Risikofaktors: der US-Arbeitsmarktdaten.

In den letzten Monaten hat Bitcoin eine beeindruckende Rally hingelegt und neue Rekordhöhen erreicht. Nachdem der Kurs im Mai 2025 ein neues Allzeithoch von rund 112.000 USD markierte, sind viele Analysten optimistisch, dass der Aufwärtstrend anhalten könnte. Einige Prognosen deuten sogar darauf hin, dass Bitcoin bis Juli 2025 die 115.000 USD-Marke überschreiten könnte. Doch trotz dieser positiven Aussichten warnen Experten vor potenziellen Risiken, insbesondere im Hinblick auf die US-Arbeitsmarktdaten.

Bitcoin zeigte Anfang 2025 eine atemberaubende Performance. Nach einem kurzen Rücksetzer zu Jahresbeginn hat sich der Kurs stark erholt und neue Höchststände erreicht. Mehr zur Entwicklung von Bitcoin.

Nigel Green, CEO der Devere Group, prognostizierte bereits Ende 2024, dass Bitcoin bis Mitte 2025 150.000 USD erreichen könnte.

Auch Experten von DigitalCoinPrice sehen positives Potenzial. Sie schätzen, dass der Bitcoin-Kurs bis Ende Mai 2026 auf etwa 208.486 USD steigen könnte, was einer Änderungsrate von 61,81 % entspricht. Für die nächsten Monate erwarten sie weitere Zuwächse, mit durchschnittlichen Monatswerten von etwa 111.924 USD im Juni und rund 122.412 USD im Juli 2025.

Trotz der optimistischen Vorhersagen gibt es Faktoren, die den Aufschwung bremsen könnten. Eine der wichtigsten Unsicherheiten ist die Entwicklung der US-Arbeitsmarktdaten. Analysten von Bitfinex erklärten, dass Bitcoin weiter steigen könnte, wenn die Daten schwächer als erwartet ausfallen. Schwache Daten könnten eine Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve begünstigen, was Kapital in risikoreichere Anlagen wie Kryptowährungen lenken würde.

Auf der anderen Seite könnten starke US-Arbeitsmarktdaten zu einer Fortsetzung der restriktiven Geldpolitik führen. Dies würde darauf hindeuten, dass die Wirtschaft robust ist und die Notwendigkeit für geldpolitische Lockerungen verringert. Dies könnte die Attraktivität sicherer Häfen erhöhen und Druck auf Kryptowährungen ausüben.

Ein weiterer Faktor, der den Kurs beeinflussen könnte, ist die zunehmende institutionelle Beteiligung. Die jüngsten Pläne der US-Regierung für einen strategischen Bitcoin-Reserven-Fonds haben das Interesse institutioneller Investoren deutlich erhöht. Der Blockstream-CEO Adam Back spekulierte sogar, dass Bitcoin die 1 Million USD-Marke erreichen könnte, sollten diese Pläne umgesetzt werden.

Etwa 16 Milliarden USD an FTX-Bankrottszahlungen könnten in den Markt zurückfließen und den Kurs weiter antreiben.

Der Bitcoin-Kurs steht vor einer entscheidenden Phase. Während optimistische Prognosen auf einen weiteren Anstieg hindeuten, müssen die potenziellen Risiken, insbesondere im Hinblick auf die US-Arbeitsmarktdaten, berücksichtigt werden. Die zunehmende institutionelle Beteiligung, regulatorische Änderungen und die Rückkehr von Investoren sind positive Signale. Doch die volatile Natur des Kryptomarktes macht vorsichtiges Handeln unerlässlich.