Michael Saylor enthüllt, warum Bitcoin die magische 150.000 USD-Marke noch nicht geknackt hat. Eine Markt-Rotation und das Ausscheiden kurzfristiger Halter sind die Hauptgründe. Gleichzeitig strömen neue, langfristig denkende Investoren in den Markt.
In einem aktuellen Interview erklärt Michael Saylor, warum Bitcoin die 150.000 USD Marke noch nicht erreicht hat. Er spricht von einer Markt-Rotation, bei der Anleger ohne langfristige Perspektive den Markt verlassen und neue, langfristig orientierte Investoren eintreten. Saylor hebt hervor, dass viele Bitcoin-Bestände in den Händen von Trustees und anderen kurzfristig orientierten Parteien lagen. Diese Gruppen nutzen den jüngsten Kursanstieg, um ihre Bestände zu verkaufen und Liquidität zu gewinnen.
„I think people less committed to the long term have taken the opportunity to exit the market and a whole new class of investors are entering by way of ETFs and by way of Bitcoin treasury companies,“ erklärte er.
Während diese kurzfristigen Halter aussteigen, betreten neue Investoren den Markt. Diese neuen Investoren nutzen Instrumente wie ETFs (Exchange-Traded Funds) und spezielle Bitcoin-Treasury-Unternehmen, um in den Markt einzusteigen. Dieser Wechsel in der Investorenbasis könnte laut Saylor langfristig zu einer Stabilisierung und einem Anstieg des Bitcoin-Preises führen und die Grundlage für zukünftige Kursentwicklungen legen.
Der Bitcoin-Kurs erlebte in den letzten Monaten signifikante Schwankungen. Nach einem Allzeithoch von 109.000 USD im Januar fiel er, bevor er im Mai wieder die Marke von 100.000 USD erreichte. Diese Entwicklung wirkt sich direkt auf Unternehmen wie MicroStrategy aus, deren Bitcoin-Bestände durch den Anstieg an Wert gewinnen. MicroStrategy hält aktuell 555.450 Bitcoin, was einen beträchtlichen Wert darstellt.
Saylor zeigt sich überrascht über die plötzliche positive Haltung der US-Regierung gegenüber Bitcoin. Obwohl US-Präsident Donald Trump im März eine Exekutive Order zur Schaffung einer Strategischen Bitcoin-Reserve unterzeichnete, wurde diese Reserve noch nicht aufgebaut. Saylor hatte diese schnelle und enthusiastische Akzeptanz nicht erwartet und sieht darin ein positives Zeichen für die Zukunft.
„I was surprised that the US embraced Bitcoin as radically as it has over the last six months, I think I didn’t expect all the Cabinet members to be so enthusiastic,“ so Saylor.
Trotz der aktuellen Kursentwicklung bleibt Michael Saylor optimistisch bezüglich der Zukunft von Bitcoin. Er prognostiziert einen Anstieg auf 200.000 USD bis 2025, getrieben durch zunehmende institutionelle Annahme und regulatorische Klarheit. Langfristig, bis 2045, sieht er das Potenzial für einen Bitcoin-Preis von 13 Millionen USD, da Bitcoin als digitales Wertdepot an Bedeutung gewinnt.