Eine neue Studie prognostiziert 160.000 US-Dollar für Bitcoin bis Ende 2025! Aber diese Prognose hängt von der Stabilität der Bitcoin Treasury Companies ab. Was passiert, wenn dieses fragile Gleichgewicht ins Wanken gerät?
Eine neue Studie von Keyrock sieht Bitcoin bei 160.000 US-Dollar bis Ende 2025, falls Bitcoin Treasury Companies (BTC-TCs) ihre Kapitalstruktur halten können. Diese Unternehmen horten bereits 3,64 % des gesamten Bitcoin-Angebots. Die entscheidende Frage ist, ob diese Firmen ihre Schulden bedienen und das Vertrauen der Anleger aufrechterhalten können. Kurz gesagt: Es ist kompliziert und erfordert genaue Beobachtung.
Die Aktien der BTC-TCs werden mit einer Prämie von 73 % gehandelt. Diese Prämie ermöglicht es, neue Aktien auszugeben und Schulden zu bedienen.
Strategy, angeführt von Michael Saylor, ist ein Paradebeispiel. Seit August 2020 steigerte er den Bitcoin-pro-Aktie Wert um das Elffache. Aber Vorsicht: Diese Rechnung geht auf, solange die Aktienkurse stabil bleiben. Andernfalls droht eine negative Verwässerung. Sollte sich die Stimmung ändern, kippt die ganze Rechnung. Es bleibt ein riskantes Unterfangen.
Ein kritischer Punkt sind die Schulden. Viele BTC-TCs haben hohe Mengen an Wandelanleihen, die 2027/28 fällig werden. Ein starker Preisrückgang von Bitcoin könnte die Aktien unter die Umwandlungsschwelle drücken. Dann müssten die Unternehmen bar zurückzahlen oder refinanzieren – zu möglicherweise schlechteren Konditionen. Das ist ein Risiko, das man im Auge behalten sollte.
Keyrock entwirft drei Szenarien. Im Basisszenario landet Bitcoin 2025 bei etwa 135.000 US-Dollar. Im bullischen Fall sind es über 160.000 US-Dollar, aber nur, wenn die Liquidität stimmt und die institutionelle Nachfrage steigt. Im Bären-Szenario hingegen könnte ein Preisrückgang den Markt mit Angebot überschwemmen.
Das Fazit? BTC-TCs sind ein riskantes Investment, das Chancen und Risiken verstärkt. Die Strategie, durch prämiengesteuerte Aktienemissionen den Bitcoin-Bestand zu erhöhen, funktioniert bisher. Sie basiert aber auf bullischer Stimmung, günstigem Kapital und sorgfältiger Ausführung. Ein fragiles Gleichgewicht also.
Ob Bitcoin die 160.000 US-Dollar erreicht, hängt von der Zuversicht der Aktieninvestoren ab.
Wenn Investoren zögern, könnten die Treasury-Unternehmen ins Straucheln geraten. Die Hebelwirkung, die sie bisher angetrieben hat, könnte umschlagen. Der Proxy-Handel könnte sich auflösen. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, ein Countdown läuft. Halten die Unternehmen durch? Das ist die Frage.