Der Bitcoin-Kurs erklimmt neue Höhen, und die Frage nach dem Höchststand dieses Zyklus brennt vielen auf den Nägeln. Einige Analysten sehen den Bitcoin bis Ende 2025 bei 200.000 USD, nicht als wilde Spekulation, sondern als durch fundierte Daten gestützte, realistische Prognose.
Der Bitcoin Kurs hat in den letzten Tagen neue Höchststände erreicht. Viele fragen sich, wo dieser Bullenzyklus enden wird. Einige Analysten sehen die Marke von 200.000 USD bis Ende 2025 nicht mehr als reine Spekulation. Sie betrachten es als eine realistische Prognose, die auf verschiedenen, datengestützten Faktoren basiert und ein starkes Fundament hat.
Ein wichtiger Faktor, der diese optimistischen Prognosen stützt, sind die kürzlich veröffentlichten, gedämpften US Inflationsdaten. Der Verbraucherpreisindex (CPI) stieg im Vergleich zum Vormonat lediglich um 0,1 Prozent. Dies lag deutlich unter den Erwartungen der Ökonomen (0,2 Prozent) und hat Bedenken hinsichtlich eines durch Zölle verursachten Anstiegs der Preisdrücke signifikant gemildert.
Die niedrigeren als erwarteten Inflationsdaten könnten direkte Auswirkungen auf die Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) haben. Analysten gehen davon aus, dass die Fed auf Basis dieser Daten multiple Zinssenkungen in diesem Jahr vornehmen könnte. Eine solche Lockerung der Geldpolitik würde unweigerlich zu einer Erhöhung der Liquidität im Markt führen und könnte den Bitcoin Preis weiter antreiben.
Ein Strategist von 21Shares sieht den jüngsten CPI-Ausdruck als bullischen Katalysator. Ein Durchbruch der Spanne 105.000 bis 110.000 USD ebnet den Weg für ein Jahresendziel von 138.500 USD und macht 200.000 USD Ende 2025 realistisch.
Ein weiterer starker Rückenwind kommt von der zunehmenden institutionellen Adoption von Bitcoin. Die Einflüsse in die US Spot Bitcoin ETFs sind signifikant. Laut CoinShares verzeichneten diese ETFs im Mai über 5,8 Milliarden USD an Einflüssen, davon allein 2,9 Milliarden USD in einem einzigen Monat. Dies ist die dritt-höchste Monats-Einströmung seit Aufzeichnungsbeginn.
Diese institutionellen Investitionen zeigen einen klaren Trend: Traditionelle Finanzinstitute und Anleger investieren zunehmend in Bitcoin, auch um sich von den Risiken US-amerikanischer Staatsanleihen abzusichern. Was einst Fiktion war, ist nun Realität und trägt erheblich zur wachsenden Akzeptanz von Bitcoin als ernstzunehmende Anlageklasse bei.
Auch regulatorische Entwicklungen und die globale Akzeptanz spielen eine Rolle. In den USA gibt es das Vorhaben, einen strategischen Bitcoin-Reserveplan umzusetzen, der den Kauf von einer Million Bitcoin vorsieht. Regierungen halten bereits über 567.000 Bitcoin. Weltweit haben 33 Länder Krypto legalisiert, und 70 Prozent arbeiten an substanziellen regulatorischen Änderungen. Kryptowährungen werden zunehmend mainstream.
Die technische Analyse unterstützt ebenfalls die optimistischen Szenarien. Ein Bull-Flag-Muster in den Charts stärkt den bullischen Ausblick. Zusammen mit sinkenden Exchange-Reserven deutet dies auf eine Phase exponentieller Gewinne hin. Das passt zum typischen einjährigen Aufholzyklus nach der Halbierung und den historischen Mustern (24-26 Monate bis über ATH).
Auch politische Faktoren beeinflussen die Marktdynamik. Der Wahlsieg von Donald Trump, gekoppelt mit seinem Versprechen, die USA zum „Krypto-Kapital der Welt“ zu machen, hat eine Welle des Optimismus ausgelöst. Diese politische Unterstützung schafft zusammen mit der wachsenden institutionellen Akzeptanz ideale Bedingungen für den weiteren Aufstieg von Bitcoin.