Die zunehmende Illiquidität von Bitcoin rückt immer stärker in den Fokus. Über 70% des zirkulierenden Angebots sind derzeit illiquide, was neue Fragen aufwirft. Diese Verknappung könnte erhebliche Auswirkungen auf den zukünftigen Preis haben.
Aktuelle Daten zeigen, dass die Illiquide Bitcoin Supply kürzlich die Marke von 14 Millionen BTC überschritten hat. Dies stellt einen neuen Rekord dar. Das bedeutet, dass ein erheblicher Teil des verfügbaren Bitcoins langfristig gehalten und nicht aktiv gehandelt wird.
Laut einer Prognose von Fidelity könnte die Menge an illiquiden Bitcoin bis zum zweiten Quartal 2032 auf 8,3 Millionen BTC ansteigen. Dies entspräche etwa 42 % des gesamten Bitcoin-Angebots von 21 Millionen.
Illiquide Mittel sind Vermögenswerte, die nicht ohne wesentliche Wertverluste oder Verzögerungen in Bargeld umgewandelt werden können. Im Kontext von Bitcoin bezieht sich dies auf langfristig gehaltene Bestände.
Langfristige Bitcoin-Halter und börsennotierte Unternehmen mit bedeutenden Bitcoin-Beständen tragen maßgeblich zu diesem Trend bei. Fidelity schätzt, dass diese Gruppen bis Ende 2025 zusammen über sechs Millionen Bitcoin halten werden.
Ein deutlicher Rückgang der Bitcoin-Bestände auf Krypto-Börsen ist ebenfalls zu beobachten. Seit Mai 2021 wurden über 1,7 Millionen BTC von den Börsen abgezogen. Dies deutet darauf hin, dass Investoren ihre Bestände eher selbst verwahren.
Die Verknappung durch die steigende Illiquidität könnte, bei gleichbleibender oder steigender Nachfrage, zu einem Aufwärtsdruck auf den Preis führen. Allerdings kann eine reduzierte zirkulierende Menge auch die Preisvolatilität verstärken.
Es besteht jedoch das Risiko, dass größere Inhaber ihre Positionen liquidieren, was zu starken Preiskorrekturen führen könnte. Dies ist ein Faktor, den Anleger stets berücksichtigen sollten.