Bitcoin stürzt ab: Über $500M liquidiert durch Krieg

Der Bitcoin-Preis ist dramatisch gefallen, ausgelöst durch geopolitische Spannungen. Über 500 Millionen USD an Positionen wurden liquidiert, als der Preis unter 104.000 USD rutschte. Das zeigt, wie stark externe Faktoren den Kryptomarkt beeinflussen können.

Der Bitcoin (BTC) hat in letzter Zeit erhebliche Volatilität gezeigt, hauptsächlich getrieben durch die eskalierenden militärischen und politischen Spannungen zwischen Israel und Iran. Diese geopolitischen Unruhen führten zu einem deutlichen Preisverfall des Bitcoin, der am 17. Juni unter die Marke von 104.000 USD rutschte. Dabei wurden Positionen im Wert von über 500 Millionen USD liquidiert, ein klares Signal für die gestiegene Risikoaversion im Markt. Die Reaktion der Finanzmärkte war unmittelbar und stark.

Die jüngste Eskalation begann mit israelischen Luftangriffen auf iranische Ziele am 13. Juni, als Reaktion auf Drohnenangriffe. Diese zielten darauf ab, Irans nukleare Fähigkeiten zu eliminieren, was von israelischer Seite als existenzielle Bedrohung betrachtet wird.

„Bitcoin handelt immer noch mehr wie ein hochriskantes Tech-Aktien als wie eine geopolitische Absicherung.“

Analysten und Strategen im Kryptomarkt zeigen sich besorgt über die zukünftige Preisentwicklung. Laut Lucas McCarthy, Strategist bei Chainform Capital, verlagern Investoren ihre Anlagen in den US-Dollar und Staatsanleihen, nicht in digitale Vermögenswerte. Dies unterstreicht, dass Bitcoin kurzfristig eher wie ein hochriskantes Asset wahrgenommen wird als eine Absicherung gegen geopolitische Risiken. Eine tiefere Korrektur wird nicht ausgeschlossen, da die Spannungen anhalten und makroökonomische Ereignisse wie das bevorstehende Treffen der Federal Reserve bevorstehen.

Von technischer Seite hat Bitcoin trotz der Turbulenzen nur begrenzte Gewinne gehalten. Der Preis bewegt sich innerhalb eines seit Juni bestehenden Handelsbereichs. Exchange-Nettoflüsse und offene Interessen deuten darauf hin, dass es keine signifikanten Veränderungen in der Marktstruktur gibt, was die anhaltende Nervosität des Marktes zeigt. Die Unsicherheit bleibt hoch, und der Markt reagiert schnell auf neue Entwicklungen.

Die jüngste Preiskorrektur unterstreicht die anhaltende Volatilität und Risikoaversion auf den Kryptomärkten. Geopolitische Spannungen haben signifikanten Einfluss auf die Investorenstimmung und Preisdynamik. Während Bitcoin früher als sichere Anlage galt, zeigt die aktuelle Situation, dass er in Zeiten hoher Unsicherheit eher wie ein riskantes Asset agiert. Investoren sollten sich auf weitere Turbulenzen einstellen.