Bitcoin: Sind neue Allzeithochs im Mai 2025 real?

Bitcoin zeigt beeindruckende Resilienz nahe dem zweimonatigen Hoch. Viele Experten spekulieren, dass neue Allzeithochs im Mai 2025 möglich sind. Massive institutionelle Zuflüsse und abnehmende Aktienmarkt-Korrelation sind starke Treiber dieser Entwicklung.

In den letzten Wochen hat Bitcoin (BTC) eine bemerkenswerte Resilienz gezeigt und sich nahe seinem zweimonatigen Hoch um 94.000 USD behauptet. Diese Stärke nährte Spekulationen über potenzielle neue Allzeithochs im Mai 2025. Die jüngste Erholung um 11 % zwischen dem 20. und 26. April war auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Neben Trump-Signalen zur Zoll Lockerung und starken Unternehmensgewinnen spielten Rekord-Nettozuflüsse von 3,1 Milliarden USD in Spot-Bitcoin-ETFs über fünf Tage eine entscheidende Rolle. Diese Kapitalflüsse sind ein klares Signal institutioneller Akzeptanz.

Ein wichtiger Indikator ist die sinkende Korrelation von Bitcoin mit dem S&P 500. Mit 29 % liegt sie deutlich unter den 60 % im März/April, was die zunehmende Eigenständigkeit von BTC als Anlageklasse unterstreicht.

Die Preissteigerungen wurden auch durch massive Liquidationen von Short-Positionen getrieben. Seit dem 21. April wurden über 450 Millionen USD an BTC-Shorts liquidiert. Die negativen Funding Rates in Perpetual Futures sind in Bullenmärkten ungewöhnlich und deuten auf erhöhte Nachfrage von Verkäufern hin, spiegeln aber auch die Vorsicht der Marktteilnehmer wider.

„Die Diskrepanz zwischen der Nachfrage nach Hebelwirkung in perpetualen Futures und den monatlichen BTC-Verträgen ist nicht ungewöhnlich und unterstreicht die unterschiedlichen Strategien von Einzelhändlern und institutionellen Investoren.“

Trotz der Zurückhaltung im Einzelhandel deuten Daten auf eine bullische Positionierung durch Institutionen hin. Der Annualized Premium für zweimonatige Bitcoin-Futures erreichte am 26. April mit 6,5 % den höchsten Stand seit sieben Wochen. Dieser Wert im neutralen Bereich (5-10 %) signalisiert wachsendes Interesse an Long-Positionen, eine klassische Strategie professioneller Anleger. Die Divergenz zwischen Retail- und Institutional-Flows bleibt bestehen.

Zentrale Treiber für potenzielle neue Allzeithochs bleiben die anstehenden Halving-Events. Historisch führten diese Halbierungen der Miner-Block-Rewards zu signifikanten Preissteigerungen. Das nächste Halving 2024 wird mit Spannung erwartet. Auch regulatorische Entwicklungen und die Akzeptanz von Bitcoin als legales Zahlungsmittel in weiteren Ländern könnten den Preis massiv beeinflussen.

Analysten wie PlanB prognostizieren, dass Länder wie Bhutan, Argentinien und Dubai Bitcoin im März 2025 als legales Zahlungsmittel anerkennen könnten, was einen erheblichen Preisanstieg auslösen würde.

Eine gesunde Korrektur, wie von Analysten wie Ali Martinez vorgeschlagen, von 20 % bis 30 % könnte den Markt paradoxerweise stärken. Solche Dips ermöglichen Anlegern den Einstieg zu günstigeren Preisen und festigen das Vertrauen in die langfristige Wertsteigerung. Historisch hat Bitcoin nach solchen Korrekturen in Bullenmärkten oft starke Erholungen gezeigt, was dieses Szenario plausibel macht.

Der unvermeidliche FOMO-Effekt (Fear of Missing Out) könnte im Mai 2025 massiven Kaufdruck erzeugen, wenn immer mehr Anleger und sogar Staaten in Bitcoin investieren. Gekoppelt mit der fortschreitenden globalen Akzeptanz und zunehmender regulatorischer Klarheit, schafft dies ein Umfeld, das den Bitcoin-Preis auf beispiellose Höhen treiben könnte. Die Indikatoren sind vielfältig und untermauern die bullische These für 2025.