Ein besorgniserregender Trend zeichnet sich ab: Das Bitcoin-Angebot auf zentralisierten Exchanges erreicht den niedrigsten Stand seit 2019. Dieser signifikante Rückgang könnte weitreichende Folgen für den Markt haben. Bereite dich darauf vor, die komplexe Analyse hinter dieser Entwicklung zu verstehen.
In den letzten Monaten gab es eine signifikante Verschiebung im Bitcoin-Markt: Die Menge an BTC auf zentralisierten Kryptobörsen ist dramatisch gesunken. Dieser Rückgang hat Spekulationen über einen bevorstehenden Angebotsschock ausgelöst. Wir analysieren die Hintergründe dieses Phänomens, die potenziellen Auswirkungen auf den Preis und die Faktoren, die dem entgegenwirken könnten. Lest weiter, um die komplexe Marktdynamik zu verstehen.
Laut aktuellen Messungen befinden sich nur noch etwa 2,5 Millionen Bitcoin auf den zentralisierten Exchanges, der niedrigste Stand seit 2019. Dies entspricht einem Rückgang von 500.000 Bitcoin seit Ende 2024. Der Trend, Bitcoin von den Exchanges abzuziehen, begann bereits Anfang 2023, als die Reserven noch bei 3,2 Millionen BTC lagen. Diese Entwicklung ist ein klares Zeichen für eine veränderte Marktstruktur.
Der Hauptgrund ist die zunehmende Tendenz von Investoren, ihre Bitcoin in private, selbstverwaltete Wallets zu transferieren. Dies wird oft mit langfristigem Halten oder „HODLing“ assoziiert. Indem Bitcoin von den Exchanges abgezogen werden, können die Coins nicht so leicht verkauft werden. Dieses Verhalten hat sich verstärkt, besonders seit institutionelle Player in den Markt eingetreten sind.
Wir haben so etwas noch nie gesehen. Wir haben noch nie einen globalen Bitcoin-Angebotsschock erlebt. Bullish.
Der Rückgang des Bitcoin-Angebots auf Exchanges kann zu einer Verknappung des Marktes führen und den Preis beeinflussen. Weniger Bitcoin zum Verkauf könnte bei anhaltender Nachfrage Preisanstiege bewirken. On-Chain-Analyst Carmelo_Alemán von CryptoQuant weist jedoch darauf hin, dass bei bestimmten Preisniveaus andere Marktteilnehmer wie die Miner in den Vordergrund treten könnten. Ihre Verkäufe könnten dem Rückgang kompensieren.
Sollte der Preis auf 130.000 oder 140.000 US-Dollar steigen, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Miner ihre BTC-Verkäufe deutlich erhöhen würden. Dieses Verhalten könnte dem Rückgang der Börsenreserven entgegenwirken…
Der Markt ist nicht nur von den Exchange-Reserven abhängig, sondern auch von externen Faktoren. Seit Januar 2025 zeigt der Bitcoin-Kurs erhebliche Volatilität, teilweise durch Marktunsicherheit und politische Entscheidungen wie die Zollpolitik von Präsident Trump. Diese haben Spannungen verursacht und den Kurs unter Druck gesetzt. Auch die Korrelation mit Tech-Werten spielt eine Rolle.
Eine Korrelation zwischen Bitcoin und Tech-Werten besteht, beide verloren seit Februar 2025 an Marktkapitalisierung. Dies beeinflusst den Bitcoin-Markt und macht die Vorhersage eines Angebotsschocks komplexer. Institutionelle Anleger neigen dazu, antizyklisch zu handeln, was als stabilisierender Faktor wirken kann. Emotionale Reaktionen von Retail-Anlegern können aber zu weiteren Marktschwankungen führen.