Senatorin Cynthia Lummis setzt sich für verstärkte Schutzmaßnahmen bei Bitcoin-Automaten ein. Hintergrund sind steigende Betrugsfälle, die besonders ältere Menschen gefährden. Sie plant, das Problem im Rahmen der Marktstrukturgesetzgebung anzugehen.
Senatorin Lummis plant, das Problem der zunehmenden Betrugsfälle im Zusammenhang mit Bitcoin-Automaten im Rahmen der geplanten Marktstrukturgesetzgebung anzugehen, die sie gemeinsam mit Senatorin Kirsten Gillibrand einbringt.
Das Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) warnte im August 2024 vor einem Anstieg der Verluste um 31 % auf fast 247 Millionen US-Dollar. Beschwerden im Zusammenhang mit Krypto-Kiosken haben sich fast verdoppelt, mit über 10.956 gemeldeten Vorfällen beim FBI’s Internet Crime Complaint Center.
Erwachsene über 60 Jahre sind überproportional von diesen Betrugsfällen betroffen, obwohl sie Krypto-Dienstleistungen seltener nutzen.
Der Attorney General des District of Columbia, Brian Schwalb, verklagte Athena Bitcoin wegen angeblich nicht offengelegter Gebühren und mangelhafter Betrugsprävention.
Die Klage gegen Athena Bitcoin behauptet, das Unternehmen habe wissentlich von Betrug profitiert, wobei 93 % der Einzahlungen über ihre Automaten mit betrügerischen Aktivitäten in Verbindung gebracht wurden.
Auch in Deutschland ist Internetbetrug ein wachsendes Problem. Das Bundeskriminalamt (BKA) verzeichnete im Jahr 2023 einen deutlichen Anstieg der gemeldeten Fälle von Internetbetrug auf 34.069 Delikte.
Das BSI stellte fest, dass 44 Prozent der von Cyberkriminalität Betroffenen in den letzten zwölf Monaten Opfer von Online-Betrugsformen wurden.
Die BaFin warnt regelmäßig vor unseriösen Angeboten im Internet, beispielsweise in WhatsApp-Gruppen, bei denen Anleger mit Krypto- oder Sachwerten gelockt werden sollen.