John Bollinger, Erfinder der Bollinger Bands, liefert eine optimistische Prognose für Bitcoin. Seine Analyse deutet auf eine mögliche Bodenbildung nahe 80.000 USD hin, basierend auf klassischen Chartmustern.
Der renommierte Finanzanalyst John Bollinger, Erfinder der Bollinger Bands, skizziert optimistische Aussichten für Bitcoin. Seine jüngste Analyse deutet darauf hin, dass BTC möglicherweise einen langfristigen Boden bildet nahe der Marke von 80.000 USD. Diese Einschätzung stützt sich auf Signale seiner proprietären Indikatoren, insbesondere der %b-Metrik, die Hinweise auf bevorstehende Markttrend-Umkehrungen geben kann. Bollinger beobachtet dabei sowohl die wöchentlichen als auch die täglichen Zeitrahmen des BTC/USD-Charts, um die Aussagekraft seiner Analyse zu untermauern.
Klassischer Bollinger Band W-Boden bei $BTCUSD. Noch ohne Bestätigung.
Bollingers Analyse fokussiert sich auf die sogenannte „W“-Boden-Formation. Diese ist durch ein erstes Tief unterhalb der Nulllinie der %b-Metrik und ein anschließendes höheres Tief beim erneuten Test gekennzeichnet. Die %b-Metrik misst dabei die Position des Schlusskurses relativ zu den Bollinger Bands, die sich aus einem 20-Perioden-SMA und Bändern zusammensetzen, die zwei Standardabweichungen darüber und darunter liegen. Obwohl Bollinger Anzeichen für diese Formation sieht, betont er, dass eine endgültige Bestätigung noch aussteht.
Ein wichtiger Faktor für die aktuelle Marktdynamik ist die zunehmende Korrelation zwischen Bitcoin und den traditionellen Aktienmärkten, insbesondere dem Nasdaq. Experten wie Jurrien Timmer von Fidelity Investments beobachten die Entwicklung genau. Timmer merkte zur Situation des S&P 500 an, dass dieser von deutlich über dem Trend zu nun fast zwei Standardabweichungen unter dem Trend gewechselt sei. Dies signalisiere einen überverkauften Zustand, wenn auch noch kein historisches Extrem erreicht sei.
Während Bollinger einen Boden bei 80.000 USD andeutet, konzentrieren sich andere Marktbeobachter eher auf die Marke von 70.000 USD als potenziellen Boden. Diese Zone gilt als psychologisch wichtig und als Liquiditätsmagnet. Timothy Peterson, Netzwerkökonom, glaubt, dass Bitcoin erst dann nachhaltig drehen wird, wenn die Aktienmärkte ihren Boden gefunden haben. Er sieht den Nasdaq als Vorläufer für Bitcoin, da BTC oft als Spitze der Risikopyramide wahrgenommen wird, und erwartet beim Nasdaq noch weiteres Abwärtspotenzial.
Die Erweiterung der Bollinger Bands auf den Charts signalisiert eine erhöhte Marktvolatilität, was typisch ist, wenn Preise wichtige Widerstands- oder Unterstützungsniveaus testen. Der Relative Strength Index (RSI) liegt aktuell um 63, was noch unterhalb des überkauften Bereichs ist. Laut Cointelegraph Markets Pro und TradingView wandert der Preis auf dem Tageschart weiterhin entlang des unteren Bollinger Bandes, während der mittlere SMA als Widerstand fungiert. Eine klare Trendwende ist noch nicht erkennbar.
Zusammenfassend bietet John Bollingers Analyse eine technisch fundierte, optimistische Perspektive für Bitcoin, indem er auf die mögliche Ausbildung eines klassischen W-Bodens hinweist. Die Bestätigung steht jedoch noch aus. Anleger sollten beachten, dass jede Investition erhebliche Risiken birgt. Eine eigene Recherche und die Berücksichtigung der Korrelation mit den Aktienmärkten sowie der allgemeinen Marktlage sind unerlässlich, bevor Handelsentscheidungen getroffen werden. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein. Laut Cointelegraph deutet die Bildung von Bollinger Bändern auf einen klassischen Boden bei 80.000 USD hin.