Trotz aktueller Marktvolatilität signalisieren wichtige On-Chain-Daten und Analystenprognosen, dass der Bitcoin-Bullenmarkt möglicherweise noch nicht vorbei ist. Steht uns die finale Aufwärtsbewegung bevor, oder lauert bereits die nächste Korrektur? Lest hier die datengestützte Analyse.
Trotz der jüngsten Volatilität und Korrektur im Bitcoin-Markt deuten diverse Analystenmeinungen und On-Chain-Metriken darauf hin, dass der Höhepunkt dieses Marktzyklus möglicherweise noch nicht erreicht ist. Insbesondere das von CryptoQuant-Analyst Crypto Dan hervorgehobene Verhältnis des über sechs bis zwölf Monate gehandelten BTC-Volumens ist entscheidend. Dieses Verhältnis spiegelt neues Kapital im Kryptomarkt wider und korreliert historisch stark mit Marktbewegungen, was Anlass zur Vorsicht, aber auch zur Hoffnung gibt, dass der Bullenmarkt noch eine letzte Aufwärtsbewegung sehen könnte.
Laut Crypto Dan folgt diese On-Chain-Metrik einem spezifischen Muster: Ein erster Rückgang signalisiert das Ende der frühen Bullenmarktphase. Danach folgt oft erneutes bullisches Momentum, das Späteinsteiger anzieht und BTC zu neuen Hochs treibt. Ein zweiter, stärkerer Rückgang markiert schließlich die Distributionsphase und das Ende des Bullenzyklus. Im aktuellen Zyklus erreichte BTC im März 2024 einen kritischen Mittelpunkt, als der erste signifikante Rückgang des Volumenverhältnisses beobachtet wurde, konsistent mit früheren Zyklen.
Aktuell scheint das Verhältnis in seinen zweiten und finalen Dip einzutreten, was Bitcoin potenziell zum ultimativen Hoch dieses Zyklus führen könnte. Diese Analyse legt nahe, dass trotz aktueller Unsicherheiten die strukturellen Indikatoren noch nicht auf ein definitives Ende des Aufwärtstrends hindeuten. Investoren sollten diese Phase genau beobachten, da sie den Übergang zur Markteuphorie und anschließender Korrektur signalisieren könnte, was sowohl Chancen als auch erhebliche Risiken birgt.
Weitere Indikatoren stützen die Annahme, dass Halter die aktuelle Korrektur als temporär ansehen. Eine Analyse von Onchained (CryptoQuant) zeigt, dass Short-Term Holder (STH) ihre Coins trotz Fiatverlusten halten, möglicherweise in Erwartung einer bevorstehenden Trendwende. Dieses Verhalten ist ein starkes Signal dafür, dass viele Investoren den aktuellen Bullenrun noch nicht aufgegeben haben und auf eine Erholung spekulieren. Die Risikobereitschaft bleibt somit trotz Rücksetzern hoch.
Timothy Peterson, ein Bitcoin-Netzwerkökonom, schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass BTC innerhalb der nächsten neun Monate neue Höchststände erreicht, auf 75%, basierend auf 10 Jahren Preisdaten.
Peterson untermauert seine Prognose mit historischen Daten: Die Monate April und Oktober zeigten in der Vergangenheit die stärkste jährliche Performance für Bitcoin, mit durchschnittlichen Gewinnen von 12,98% bzw. 21,98% über das letzte Jahrzehnt. Obwohl historische Muster keine Garantie für die Zukunft sind, unterstützt dieser Trend die Möglichkeit einer signifikanten Rallye in den kommenden Monaten. Marktteilnehmer sollten jedoch saisonale Effekte nicht als alleinigen Entscheidungsfaktor heranziehen.
Preisprognosen verschiedener Quellen zeichnen ebenfalls ein bullisches Bild für 2025. CoinDCX erwartet Kurse um 110.000 $ bis Ende 2024 und potenziell 200.000 $ in 2025. CoinPedia sieht bei bullischer Marktlage sogar ein Hoch von 169.027 $ für 2025. LongForecast prognostiziert eine breite Spanne von 83.321 $ bis 154.603 $ für 2025, mit einem möglichen Jahresendkurs um 175.050 $. Diese optimistischen Prognosen spiegeln das Vertrauen in weiteres Wachstum wider, bergen aber Unsicherheiten.
Letztlich wird die Preisentwicklung auch von globaler ökonomischer Stabilität und regulatorischer Klarheit abhängen. Zunehmende institutionelle Investitionen, breitere Adoption und der Effekt des Bitcoin Halvings werden als Preistreiber erwartet. Bis 2026 könnten regulatorische Fortschritte institutionellen Akteuren mehr Sicherheit geben. Die begrenzte Angebotsmenge bei steigender Nachfrage könnte den Preis laut Prognosen in eine Spanne zwischen 175.000 $ und 250.000 $ treiben, sofern die Rahmenbedingungen stimmen.