Der Bitcoin-Kurs stürzt ab, nachdem der US-Finanzminister keine direkten Käufe ankündigt. Die Krypto-Welt ist alarmiert. Was bedeutet das für die Zukunft von Bitcoin?
Hey, habt ihr den plötzlichen Bitcoin-Crash mitbekommen? Nach einem kurzen Hoch bei 124.120 Dollar ging es rapide bergab. Der Auslöser? Aussagen von US-Finanzminister Bessent. Er hat klargemacht, dass das Ministerium keine direkten Bitcoin-Käufe zur Aufstockung der Reserve plant. Das hat eine regelrechte Panik ausgelöst. Die Volatilität ist ja nichts Neues, aber diese direkte Verbindung zu politischen Entscheidungen zeigt, wie eng Krypto mittlerweile mit der traditionellen Finanzwelt verwoben ist. Und wie sensibel der Markt reagiert.
Bessent hat in einem Interview mit Fox Business klargemacht, dass zukünftige Bestände ausschließlich aus beschlagnahmten Vermögenswerten stammen sollen. „Wir werden das nicht kaufen“, sagte er. Er schätzte den Wert der aktuellen Reserve auf 15 bis 20 Milliarden Dollar. Das steht im Gegensatz zu Trumps ursprünglichen Idee. Er wollte die Bestände haushaltsneutral aufstocken. Die Klarstellung hat die Erwartungen jetzt komplett zunichte gemacht.
Die Marktreaktion war heftig. Bitcoin stürzte innerhalb einer Stunde von etwa 121.050 Dollar auf 117.201 Dollar ab. Gleichzeitig gab es Liquidationen im Wert von rund 450 Millionen Dollar. Das bedeutet, viele Trader waren gehebelt Long und wurden durch den Kurssturz aus ihren Positionen gedrängt. Das verstärkte den Abwärtsdruck zusätzlich. Die Klarheit der Politik hat hier den Ausschlag gegeben.
Investoren hatten die Möglichkeit eines staatlichen Rückkaufprogramms in den früheren Optimismus eingepreist, und diese Erwartung verblasste nach Bessents Bemerkungen.
Bessent hat seine Pläne auch mit steigenden Zolleinnahmen verknüpft. Im Juli wurden fast 30 Milliarden Dollar eingenommen. Er deutete an, dass die jährlichen Einnahmen die Prognose von 300 Milliarden Dollar übertreffen könnten. Dieses Geld könnte zur Finanzierung anderer Strategien genutzt werden. Interessant ist auch, dass seine Kommentare mit der Veröffentlichung von US-Daten zusammenfielen, die einen Anstieg des Erzeugerpreisindex zeigten. Das könnte ein Zeichen für anhaltende Inflation sein.
Die Nutzung beschlagnahmter Vermögenswerte bedeutet, dass die Reserve langsamer wachsen wird. Es hängt alles von den Rückgewinnungen der Strafverfolgungsbehörden ab. Für den Moment fällt ein klarer, vorhersehbarer Käufer weg. Teilnehmer sagten, dass die Preisschwankungen über kurze Zeiträume sich dadurch vergrößern. Die Abwesenheit eines staatlichen Käufers macht den Bitcoin-Markt anfälliger für spekulative Bewegungen.
Was bedeutet das Ganze? Bitcoin ist weiterhin anfällig für die Einflüsse der traditionellen Finanzwelt. Politische Entscheidungen spielen eine große Rolle. Bessents Aussage hat eine Verkaufswelle ausgelöst und zu erheblichen Liquidationen geführt. Die Verlagerung hin zu beschlagnahmten Vermögenswerten deutet auf einen langsameren Wachstumspfad hin. Die Zukunft von Bitcoin hängt eng mit den Entscheidungen der Regierungen und dem allgemeinen wirtschaftlichen Klima zusammen.