Bitcoin Erholung: Wale aktiv – Droht neuer Absturz?

Bitcoin zeigte nach einem starken Einbruch auf $74.000 eine bemerkenswerte Erholung. Diese wurde maßgeblich durch massive Whale-Aktivitäten angetrieben. Doch ist diese Erholung nachhaltig oder droht bereits die nächste Korrektur?

Der Bitcoin-Kurs durchlief turbulente Tage und fiel kurzzeitig auf ein Viermonats-Tief von 74.000 USD. Auslöser war eine breitere Marktkorrektur, befeuert durch Trumps Zollankündigungen, die auch traditionelle Märkte wie den Hang Seng Index stark belasteten. Selbst Bitcoin konnte sich diesem makroökonomischen Druck nicht entziehen. Doch eine Erholung folgte, maßgeblich getrieben durch die Aktivität großer Investoren, den sogenannten Whales, die den günstigen Einstiegspunkt nutzten und dem Markt neuen Auftrieb gaben.

Die Aktivität der Bitcoin-Wale, also Investoren mit sehr großen Beständen, lässt sich On-Chain gut verfolgen. Santiment’s „Whale Transaction Count“ misst Transaktionen über 1 Million USD. Genau dieser Indikator zeigte nach dem Kursrutsch auf 74.000 USD einen deutlichen Anstieg, wie Analyst Ali Martinez hervorhob. Am Montag erreichte die Zahl der Whale-Transaktionen einen Spitzenwert von 1.715 – ein klares Zeichen für massives Kaufinteresse in dieser Preisregion unter den finanzstärksten Marktteilnehmern. Um sich vor Verlusten zu schützen, ist entsprechendes Risikomanagement beim Krypto-Trading unerlässlich.

Analyst Ali Martinez: Der „Whale Transaction Count“ erlebte nach dem Tiefpunkt am Wochenende eine signifikante Erholung, was auf erhöhtes Interesse großer Akteure hindeutet.

Diese Zunahme der Whale-Aktivität wirkte sich direkt auf den Preis aus. Bitcoin erholte sich vom Tief bei 74.000 USD und stieg zwischenzeitlich über 81.000 USD, bevor er sich leicht auf etwa 79.700 USD korrigierte. Dies legt nahe, dass die Whales den Preisverfall („Dip“) gezielt für Akkumulationen nutzten und so den Kursanstieg maßgeblich stützten. Ihre Kaufkraft stabilisierte den Markt kurzfristig und drehte das Momentum nach oben, was vielen Anlegern Hoffnung gab.

Trotz der Erholung gibt es Warnsignale. Der Whale Transaction Count kühlte nach dem Peak am Montag bereits wieder ab, was auf ein Nachlassen des Kaufdrucks seitens der Großinvestoren hindeuten könnte. Zudem sorgte die Bewegung von „ancient Bitcoin“ für Aufsehen. Laut Maartunn von CryptoQuant wurden 365 BTC bewegt, die über 10 Jahre unangetastet waren. Solche Bewegungen von „Diamond Hands“ gelten oft als bärisches Signal im Marktzyklus. Um die Bedeutung von Kryptowährungen besser zu verstehen, lohnt ein Blick auf die Technologie und die gesellschaftliche Relevanz.

Die technische Analyse zeigt entscheidende Preisniveaus. Laut Investopedia liegen wichtige Unterstützungen bei 80.400 USD und 74.000 USD. Nach oben hin müssen Widerstände bei 98.500 USD und 106.000 USD überwunden werden, um die Erholung nachhaltig zu gestalten. Ein Ausbruch über ein potenzielles Doppeltop-Muster könnte zwar weitere Anstiege ermöglichen, doch die Hürden bleiben signifikant und erfordern starkes Kaufvolumen, um gemeistert zu werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die jüngste Bitcoin-Erholung war stark von Whale-Käufen getrieben. Ob diese Nachhaltigkeit besitzt, bleibt jedoch fraglich, insbesondere angesichts abkühlender Whale-Aktivität und der Bewegung alter Coins. Die Beobachtung von On-Chain-Metriken wie dem Whale Transaction Count und technischen Marken ist jetzt essenziell, um Fiatverluste zu vermeiden und die nächsten Schritte des Marktes besser einschätzen zu können. Die Lage bleibt angespannt.