Der iShares Bitcoin Trust von BlackRock erlebte am 30. Mai 2025 einen historischen Abfluss. Nach einer beeindruckenden Serie von 31 Tagen mit Nettozuflüssen endete dieser Lauf jäh. Was bedeutet das für den Markt?
Am 30. Mai 2025 erlebte der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock, dem weltgrößten Asset Manager, einen Tag, der als Wendepunkt gesehen werden könnte. Nach einer beeindruckenden Serie von 31 Tagen mit Nettozuflüssen endete die Erfolgsgeschichte des IBIT abrupt mit dem größten täglichen Abfluss seit seinem Launch im Januar 2024. Das war ein Ereignis, das im Kryptomarkt für einiges Aufsehen sorgte und genauer betrachtet werden muss.
Der 30. Mai 2025 wird in den Annalen der Bitcoin-ETFs als ein Tag mit rekordverdächtigen Abflüssen eingehen. Der iShares Bitcoin Trust von BlackRock verzeichnete an diesem Tag Abflüsse in Höhe von 430,8 Millionen USD.
„Was für ein Lauf über die letzten 30+ Tage… jetzt etwa 70 Milliarden USD in Bitcoin-Holdings seit dem Launch.“
Dieser Betrag übertrumpfte den bisherigen Rekordabfluss vom 26. Februar, der bei 418,1 Millionen USD lag. Diese massiven Abflüsse beendeten eine beeindruckende Serie von 31 Tagen mit kontinuierlichen Nettozuflüssen. Während dieser Periode hatte der IBIT insgesamt fast 4 Milliarden USD an Nettozuflüssen angezogen, was die Gesamtverwalteten Vermögenswerte des Fonds auf etwa 70 Milliarden USD anwachsen ließ. Eine wirklich beachtliche Entwicklung bis zu diesem Tag.
Die Abflüsse am 30. Mai waren jedoch nicht nur auf den IBIT beschränkt. Alle 11 US-amerikanischen Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten an diesem Tag Nettoabflüsse in Höhe von 616,1 Millionen USD. Dies markierte den zweiten aufeinanderfolgenden Tag mit Nettoabflüssen für diese Gruppe von ETFs. Analysten deuten die Abflüsse jedoch nicht unbedingt als Anzeichen von Panik auf dem Markt.
„Jeder andere Emittent sah rot. BlackRock kaufte weiter… big brain energy right there.“
Stattdessen könnte es sich um eine strategische Umschichtung von Vermögenswerten zu langfristigen Haltern handeln. Trotz der Abflüsse blieb der Bitcoin-Preis etwa 9% höher als im gleichen Monat zuvor, obwohl er am 30. Mai um 2,3% fiel, was teilweise den ETF-Abflüssen zuzuschreiben ist. Eine interessante Marktdynamik, die zeigt, wie schnell sich das Blatt wenden kann.
Interessanterweise fand der Rekordabfluss in einer Phase statt, in der die Volatilität des IBIT einen historischen Tiefststand erreichte. Die 90-Tage-Rolling-Volatilität des Fonds sank auf 47,64, was seit seinem Launch der niedrigste Wert war. Diese geringere Volatilität hatte den Fonds zuvor attraktiver für Anleger gemacht und zu den massiven Zuflüssen in den Wochen zuvor beigetragen. Ein Paradoxon, das die Komplexität des Marktes unterstreicht.