Trotz volatiler Marktbedingungen verzeichnen US-amerikanische Bitcoin Spot ETFs massive Kapitalzuflüsse. Besonders institutionelle Investoren treiben diese Entwicklung voran und signalisieren damit langfristiges Vertrauen in Bitcoin.
Die US-amerikanischen Bitcoin Spot ETFs zeigen weiterhin beeindruckende Stärke. Nach einem schwachen Start in den Juni mit kurzzeitigen Abflüssen von 128,81 Millionen US-Dollar in der ersten Woche, drehte sich das Blatt schnell. In den letzten drei Wochen verzeichneten diese Fonds kumulative Einlagen von 4,63 Milliarden US-Dollar. Diese Entwicklung signalisiert eine anhaltend starke Nachfrage, insbesondere von institutionellen Investoren, die trotz der jüngsten Preisvolatilität Vertrauen in Bitcoin zeigen.
Der Freitag, 27. Juni, war besonders stark, mit Nettozuflüssen von 501,27 Millionen US-Dollar, was die Gesamteinlagen der Vorwoche auf über 2,2 Milliarden US-Dollar brachte. Laut SoSoValue-Daten setzt diese positive Serie 14 aufeinanderfolgende Tage mit Zuflüssen fort.
Innerhalb der individuellen ETF-Daten dominiert weiterhin BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) mit bemerkenswerten Nettoeinlagen von 1,31 Milliarden US-Dollar in dieser Woche. Damit festigt IBIT seine Position als Marktführer. Fidelitys FBTC und Ark/21 Shares‘ ARKB folgten mit ebenfalls substanziellen Einlagen von 504,40 Millionen US-Dollar bzw. 268,14 Millionen US-Dollar.
Die jüngsten Nettozuflüsse in die US-amerikanischen Bitcoin Spot ETFs unterstreichen die anhaltende starke Nachfrage, insbesondere von institutionellen Investoren.
Weitere ETFs wie VanEcks HODL, Valkyries BRRR, Invescos BTCO und Franklin Templetons EZBC zeigten ebenfalls moderate positive Zuflüsse. Die einzige Ausnahme bildete Grayscales GBTC mit geringen Nettoabflüssen von 5,69 Millionen US-Dollar. Trotzdem behält GBTC mit 19,79 Milliarden US-Dollar an Nettovermögen seine Position als drittgrößter Bitcoin ETF bei. Insgesamt verzeichneten die US-amerikanischen Bitcoin Spot ETFs im Juni 4,50 Milliarden US-Dollar an Nettozuflüssen, was eine entschlossene institutionelle Nachfrage unterstreicht.
Obwohl Bitcoin seit seinem jüngsten Allzeithoch Korrekturen erfahren hat und sich preislich in einem absteigenden Kanal bewegt, was auf ein neutrales Marktsentiment hindeutet, sprechen die hohen Kapitalzuflüsse in die ETFs eine andere Sprache. Sie deuten auf ein klares, langfristiges Vertrauen institutioneller Akteure in die zukünftige Preisentwicklung von Bitcoin hin, ungeachtet kurzfristiger Volatilität.
Spot Bitcoin ETFs, wie sie 2024 in den USA eingeführt wurden, kaufen und halten tatsächliches Bitcoin, im Gegensatz zu Futures ETFs, die auf den zukünftigen Preis wetten. Dies bietet Investoren eine direktere Exposition und wird aufgrund niedrigerer Gebühren und geringerer Tracking-Fehlerrisiken oft bevorzugt.
Bitcoin ETFs ermöglichen Investoren die Teilnahme am Bitcoin-Markt ohne technische Hürden – sie sind reguliert, transparent und liquide.
Der Markt für Spot Bitcoin ETFs wird von wenigen großen Anbietern dominiert. IBIT von BlackRock hält mit 62,75 % den größten Marktanteil, gefolgt von FBTC von Fidelity mit 11,93 %. Grayscale und ARK Invest sind ebenfalls wichtige Akteure mit 8,88 % bzw. 4,37 % Marktanteil. Dies zeigt die Konzentration und das Vertrauen in einige wenige, etablierte Fonds.
Auch Ethereum Spot ETFs verzeichneten beeindruckende Zuflüsse. Laut SoSoValue erzielten sie in der letzten Woche kumulative Einlagen von 283,41 Millionen US-Dollar, was ihre positive Serie auf sieben Wochen verlängerte. Im Juni allein verzeichneten sie 1,13 Milliarden US-Dollar, ihren größten monatlichen Gewinn in diesem Jahr. Dies unterstreicht das wachsende Interesse an regulierten Finanzprodukten für Kryptowährungen über Bitcoin hinaus.