Bitcoin: Wale kaufen in Panik – Was Daten verraten!

Die Bitcoin-Börsen zeigen alarmierende Signale: Während Kleinanleger in Panik verkaufen, nutzen „Wale“ die Gunst der Stunde zur massiven Akkumulation. Aktuelle On-Chain-Daten deuten auf eine Reakkumulation wie im Jahr 2022 hin.

Die jüngsten Entwicklungen auf den Bitcoin-Börsen spiegeln eine Dynamik wider, die stark an das Ende des Kryptobäremarktes von 2022 erinnert. Trotz des signifikanten Kursanstiegs seit Anfang 2023 zeigen die Daten der Nutzerinflüsse auf den Börsen eine Nachfrage, die eher dem Beginn eines Bullenmarktes gleicht. Insbesondere die negativen Nettoflüsse erreichen historische Werte, was auf eine hohe Nachfrage außerhalb der Handelsplattformen hindeutet.

Ein Beitrag auf CryptoQuant verdeutlicht die historische Bedeutung: > „Dies zeigt im Wesentlichen den höchsten Bitcoin-Ausfluss von den Börsen seit diesem Datum.“

Diese historisch negativen Nettoflüsse, gemessen im 100-Tage-Durchschnitt, sind laut CryptoQuant die negativsten seit Beginn des aktuellen Bullenmarktes 2023. Sie signalisieren, dass mehr Bitcoin von den Börsen abgezogen als eingezahlt wird. Dies deutet auf eine Reakkumulation von Vermögenswerten durch Investoren hin, die ihre BTC langfristig halten wollen, anstatt sie für schnellen Handel verfügbar zu halten.

Parallel dazu sind die Gesamtbilanzen der Bitcoin-Börsenreserven auf multijährigen Tiefständen. Anfang April fielen die Reserven auf nur noch 2,535 Millionen BTC, ein Rückgang von über 7% seit Jahresbeginn. Diese niedrigen Reserven sind ein klares Indiz dafür, dass Anleger ihre Bitcoin lieber in privaten, selbstverwalteten Wallets sichern, anstatt sie auf zentralisierten Börsen zu belassen.

Interessanterweise zeigen die Daten eine klare Trennung im Verhalten großer und kleiner Anleger. Während der Preis fiel, haben größere Entitäten, sogenannte „Wale“, ihren Anteil an der Gesamtversorgung erweitert. Sie nutzen Preisrückgänge aktiv zum Nachkauf, insbesondere während der „Panikverkäufe“ der Kleinanleger.

Der Krypto-Analyst Miles Deutscher fasst die Dynamik prägnant zusammen: > „Jedes Mal, wenn die Preise fallen, kaufen die Wale in den Panikverkäufen der Kleinanleger.“

Diese Beobachtung wird durch Daten von Santiment untermauert. Wallets, die zwischen 10 und 10.000 BTC halten – die „Schlüsselakteure“ – besitzen bereits 67,77% der gesamten Bitcoin-Versorgung. Allein während der Volatilität im April haben diese Wallets seit dem 22. März über 53.600 BTC hinzugewonnen, was den aggressiven Akkumulationskurs unterstreicht.

Auch die starke institutionelle Nachfrage, befeuert durch die Bitcoin-ETFs im Jahr 2025, spielt eine entscheidende Rolle. Die massiven Nettoeinflüsse, wie z.B. bei BlackRock’s iShares Bitcoin ETF, zeigen das wachsende Interesse großer Kapitalgeber. Analysten sehen durch diese Entwicklung sowie die technischen Indikatoren (z.B. 90- vs. 365-Tage-SMA Kreuzung, niedrige SSR) Potenzial für weitere signifikante Kurssteigerungen bis auf 180.000 oder 200.000 USD.