Die Bitcoin-Futures-Märkte zeigen aktuell ein Phänomen namens Backwardation, bei dem Terminkontrakte unter dem aktuellen Spot-Preis gehandelt werden. Dies deutet auf eine höhere kurzfristige Nachfrage hin, kann aber auch ein Zeichen von Marktstress sein. Historisch gesehen fiel Backwardation oft mit Markttiefpunkten zusammen.
Backwardation tritt auf, wenn der Preis eines Terminkontrakts unter dem erwarteten Spot-Preis bei Fälligkeit liegt. Das Gegenteil ist Contango, bei dem der Futurepreis über dem Spotpreis liegt. Es ist ein seltenes Setup, das oft ein Signal sein kann, die andere Seite des Trades einzunehmen.
Verschiedene Faktoren können Backwardation verursachen. Dazu gehören eine bärische Marktstimmung, eine hohe sofortige Nachfrage nach Bitcoin oder starke Absicherungsaktivitäten.
Thomas Young, Managing Partner bei RUMJog Enterprises, merkte in einem X-Post an, dass dieses Setup bei Bitcoin selten vorkommt und oft ein Signal dafür ist, die andere Seite des Trades einzunehmen.
Ein Artikel vom 18. November 2025 wies darauf hin, dass Bitcoin in Backwardation geraten ist, ein Muster, das oft Markttiefpunkte markiert und typischerweise mit Stress, extremer Angst oder starken Absicherungsaktivitäten verbunden ist.
Die Situation kann sich auf verschiedene Weise auf den Markt auswirken. Es kann ein Zeichen von Stress oder erzwungenem De-Risking sein. In der Vergangenheit fiel Backwardation mit lokalen oder größeren Markttiefpunkten zusammen. So markierte sie beispielsweise den Tiefpunkt im November 2022 während des FTX-Zusammenbruchs.
Es ist wichtig zu beachten, dass Backwardation nicht immer ein eindeutiges Signal ist. Der Markt kann sich entweder erholen, sobald sich die Panik legt, oder es kann zu einem finalen Ausverkauf kommen, der ebenfalls einen Tiefpunkt markieren kann. Die Entwicklung des Bitcoin-Kurses muss also weiterhin beobachtet werden.




