Bitcoin: Halving-Effekt im Schatten der Makroökonomie?

Tim Draper warnt: Makroökonomische Faktoren könnten den Halving-Zyklus von Bitcoin abschwächen. Trotzdem bleibt er bullish und sieht hohes Wachstumspotenzial.

Tim Draper sieht einen Paradigmenwechsel für Bitcoin. Makroökonomische Kräfte wie Inflation und die Schwäche von Fiat-Währungen gewinnen an Bedeutung. Diese Faktoren könnten den Einfluss des traditionellen Halving-Zyklus abschwächen. Trotzdem bleibt Draper bullish und prognostiziert einen Bitcoin-Kurs von 250.000 US-Dollar bis Ende 2025. Die wachsende institutionelle Akzeptanz spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Der Bitcoin-Halving-Zyklus halbiert etwa alle vier Jahre die Belohnung für das Mining neuer Blöcke. Dies führt zu einer Angebotsverknappung und historisch zu Preisanstiegen. Das letzte Halving reduzierte die Belohnung von 6,25 BTC auf 3,125 BTC.

Historisch betrachtet führte jedes Halving zu deutlichen Kurssteigerungen. Nach dem Halving 2012 stieg der Kurs um 8.000 %, nach 2016 um 2.800 % und nach 2020 um rund 700 %. Jetzt könnten Makrotrends diese Muster verändern.

Draper argumentiert, dass der Wertverlust des US-Dollars und die globale Inflation die Nachfrage nach Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel ankurbeln. Die begrenzte Gesamtmenge von 21 Millionen Bitcoin macht es resistent gegen Inflation und attraktiver für Investoren.

Institutionelle Investoren spielen eine immer größere Rolle. Die Zulassung von Spot Bitcoin ETFs öffnet den Markt für institutionelles Kapital und erhöht die Liquidität. BlackRock und Grayscale verwalten bereits Milliarden US-Dollar in Bitcoin.

Die zunehmende Nutzung von Bitcoin als Zahlungsmittel, etwa in El Salvador, und das Interesse von Zentralbanken befeuern die globale Akzeptanz.

Draper kombiniert Angebotsverknappung, starke institutionelle Nachfrage, globale Inflation und regulatorische Fortschritte für seine Prognose. Andere Experten wie Changpeng Zhao und Michael Saylor teilen diese optimistische Sicht auf Bitcoin als Wertspeicher.

Die „Dämpfung“ des Halving-Zyklus bedeutet, dass der reine Angebotsfaktor nicht mehr der alleinige Kurstreiber ist. Externe Einflüsse wie Inflation und institutionelle Akzeptanz beeinflussen die Nachfrage und können die typische Halving-Rallye verändern.

Tim Draper sieht Bitcoin in einer Phase, in der makroökonomische Faktoren die Halving-Zyklen ergänzen. Die Schwäche des US-Dollars und die wachsende Akzeptanz erhöhen die Nachfrage. Bitcoin hat weiterhin großes Wachstumspotenzial und könnte bis 2025 die 250.000 US-Dollar erreichen.