Bitcoin: Inflationsschutz oder Risiko? Aktuelle Analyse 2025

Die Frage, ob Bitcoin als Inflationsschutz dient, ist komplex und umstritten. Es gibt Hinweise auf eine inverse Korrelation zum US-Dollar. Jedoch warnen Experten vor zu hohen Erwartungen, da Bitcoin hohen Preisschwankungen unterliegt.

Eine Analyse vom April 2025 zeigt, dass die Korrelationskoeffizienten zwischen Bitcoin und dem US-Dollar-Index (DXY) in wichtigen Marktzyklen zwischen -0.3 und -0.6 lagen. Dies deutet darauf hin, dass Bitcoin tendenziell steigt, wenn der US-Dollar fällt.

Befürworter argumentieren, dass die begrenzte Menge an Bitcoins (21 Millionen) ihn zu einer knappen Ressource macht, ähnlich wie Gold, was seinen Wert in Zeiten von Inflation steigern sollte. Kritiker weisen jedoch auf die hohe Volatilität hin. So fiel der BTC von 40.000 Euro Mitte Dezember 2021 auf 30.000 Euro Mitte Januar 2022.

Bitcoin-Renditen korrelieren stark mit Aktienrenditen und eignen sich daher nicht gut zur Diversifizierung eines Portfolios. Die Korrelation kann in Krisenzeiten sogar ansteigen.

Trotz der Volatilität gibt es Anzeichen für eine wachsende Akzeptanz von Bitcoin durch institutionelle Anleger. Die Zulassung von Bitcoin-ETFs in den USA im Jahr 2024 erleichtert Investoren den Zugang. Eine Coinbase-Studie vom Oktober 2025 zeigt, dass 67 % der institutionellen Anleger erwarten, dass Bitcoin bis zum Jahresende über 130.000 US-Dollar steigt.

Am 21. Oktober 2025 notierte der Bitcoin kurzzeitig unter 110.000 US-Dollar, nachdem er diese Marke kurz zuvor zurückerobert hatte. Am 27. Oktober 2025 lag der Bitcoin-Kurs bei etwa 115.909 US-Dollar, was einem Anstieg von 3,80 % in den letzten 24 Stunden entspricht.

Die Beziehung zwischen Bitcoin und Inflation ist komplex und nichtlinear. Bitcoin ist aufgrund seiner hohen Volatilität und Korrelation zu anderen Vermögenswerten kein garantierter sicherer Hafen in Zeiten von Inflation.