Bitcoin-Integration in Signal: Neue Kampagne gestartet

Eine neue Kampagne setzt sich für die Integration von Bitcoin in die datenschutzorientierte Messaging-App Signal ein. Angeführt von Bitcoin-Enthusiasten, darunter Jack Dorsey, soll Bitcoin über das Cashu-Protokoll in Signal integriert werden. Ziel ist es, private Transaktionen zu ermöglichen.

Die Kampagne zielt darauf ab, Bitcoin als Zahlungsmittel in Signal zu etablieren, um private Transaktionen zu ermöglichen. Der Vorschlag sieht die Nutzung des Cashu-Protokolls vor, das anonyme Bitcoin-Zahlungen im Chat ermöglichen soll.

Cashu ermöglicht zensurresistente Bitcoin-Zahlungen direkt im Chat. Nutzer können Bitcoin an einen Emittenten der Token (Mint) senden, ohne sich zu registrieren. Die Mint erzeugt im Gegenzug Ecash-Token und signiert diese ‚blind‘.

Die Kampagne wird von namhaften Persönlichkeiten der Bitcoin-Community unterstützt, darunter der Entwickler Peter Todd, der Signals bestehende Krypto-Zahlungslösung MobileCoin kritisierte.

Todd bemängelte die zentralisierte Natur und eingeschränkte Zugänglichkeit von MobileCoin. Signal integrierte MobileCoin im April 2021, sah sich aber aufgrund der geringen Anzahl von Validatoren Kritik ausgesetzt.

Mit etwa 70 Millionen monatlich aktiven Nutzern könnte Signal durch die Bitcoin-Integration zu einer bedeutenden Plattform für Peer-to-Peer-Transaktionen werden. Es gibt jedoch auch Kritik.

Kritiker äußern Bedenken hinsichtlich der Eignung von Bitcoin für eine datenschutzorientierte App. Die öffentliche Blockchain von Bitcoin könnte die Privatsphäre der Nutzer gefährden.

Einige Kritiker argumentieren, dass andere Kryptowährungen wie Monero oder Zcash, die von Natur aus mehr Privatsphäre bieten, besser geeignet wären.

Signal bietet derzeit In-App-Zahlungen in MobileCoin (MTCN) an, das im November 2023 in Sentz umbenannt wurde. Die MobileCoin-Integration stieß 2021 auf Kritik.