Bitcoin hat im Juni 2025 einen historischen Meilenstein erreicht. Doch eine tiefere Dynamik, angetrieben durch die zunehmende Knappheit liquider Bitcoin-Bestände, könnte laut einer neuen Studie explosive Kurssteigerungen auslösen. Ist der Markt bereit für eine weitere massive Rallye?
In den letzten Monaten hat Bitcoin zwar beeindruckende Meilensteine erreicht, wie den historischen monatlichen Schlusskurs von rund 104.591 USD im Juni 2025. Doch die wahre Geschichte liegt in der Dynamik des verfügbaren Angebots. Die liquide Versorgung mit Bitcoin hat sich laut der Sygnum Bank Studie in den letzten 18 Monaten drastisch verringert. Diese Knappheit könnte, bei anhaltender Nachfrage, zu signifikanten Kurssteigerungen führen. Es ist eine subtile, aber mächtige Kraft, die den Markt prägt.
Seit Ende 2023 haben die Exchange-Bilanzien um etwa 1 Million BTC abgenommen. Wenn Bitcoin von den Börsen abgezogen wird, landet er oft im Cold Storage oder bei langfristigen Investoren wie ETFs. Für die sichere Aufbewahrung sind Krypto-Wallets unerlässlich.
Wenn diese Coins gesperrt sind, müssen Händler um einen kleineren Pool an verfügbaren Coins konkurrieren. Diese Lücke zwischen Angebot und Nachfrage kann zu größeren Kursausschlägen nach oben führen.
Die institutionelle Nachfrage nach Bitcoin wächst unaufhaltsam. Drei US-Bundesstaaten haben bereits Gesetze verabschiedet, um Bitcoin als Teil ihrer Reserven zu halten. New Hampshire hat das Gesetz in Kraft gesetzt, Texas steht kurz davor. Auch außerhalb der USA prüfen Regierungen die Möglichkeit von Bitcoin-Reserven, wie in Pakistan und Großbritannien. Solche Maßnahmen schaffen nicht nur sofortige Nachfrage, sondern signalisieren auch, dass öffentliche Institutionen Bitcoin als legitime Wertanlage betrachten. Das könnte eine Kettenreaktion auslösen und weitere Investoren anziehen.
Die zunehmende Unsicherheit über den US-Dollar und Sorgen um die US-Schulden treiben Investoren ebenfalls zu Bitcoin. Im Mai, als US-Treasuries aufgrund von Schuldenbedenken fielen, stieg das Interesse an digitalem und physischem Gold. Bitcoin wird zunehmend als Absicherungsinstrument gegen eine Schwäche des US-Dollars gesehen. An Tagen, an denen Treasuries schwanken, fließt ein Teil des Geldes in die Kryptomärkte. Größere Kursausschläge nach oben als nach unten deuten ebenfalls auf eine schnelle Reaktion institutioneller Investoren hin, die Rückgänge gezielt aufkaufen.
Ethereum, nach einer Phase der Lethargie, gewinnt ebenfalls an Fahrt. Das jüngste Pectra-Upgrade führte zu höheren Gebühren und neuem Interesse. Mehrere große Banken und Finanzinstitute erkunden Tokenisierungsplattformen auf Ethereum und seinen Layer-2-Netzwerken. Wenn mehr Institutionen tokenisierte Vermögenswerte emittieren, könnte dies den gesamten Kryptomarkt signifikant begünstigen. Eine erneute Aktivität auf Ethereum kann oft auf Bitcoin zurückwirken und so die Gesamtnachfrage nach den Top-Kryptowährungen erhöhen.
Die Rekordmarke von Bitcoin hat die Handelsaktivitäten belebt. Die erhöhte Marktteilnahme ist offensichtlich, sowohl bei Institutionen als auch bei Privatinvestoren. On-Chain-Daten zeigen, dass Big Wallets in der vergangenen Woche über 79.000 BTC hinzugefügt haben, was auf eine anhaltende Akkumulation hindeutet. Trotz kurzfristiger Gewinnmitnahmen, die zum aktuellen Kursrückgang beigetragen haben, bleibt das institutionelle Interesse ungebrochen. Starke Akkumulation zeigt, dass die zugrunde liegende Nachfrage solide ist.
Während es immer Unsicherheiten und Volatilität im Kryptomarkt gibt, deuten die aktuellen Trends und Daten darauf hin, dass Bitcoin seine Position als führende digitale Währung und Wertanlage weiter festigen könnte.
